Literarisches Highlight: Jan Kuhlbrodt und Prof. Schneider live in Chemnitz!

Straße der Nationen 33, 09111 Chemnitz, Deutschland - Im April 2025 dürfen Literaturfreunde in Chemnitz auf besondere Veranstaltungen gespannt sein. Der gebürtige Karl-Marx-Städter und Autor Jan Kuhlbrodt wird gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider seine Werke präsentieren. Kuhlbrodt ist bekannt für seine „Chemnitzer Trilogie“, die eine tiefere Auseinandersetzung mit persönlichen und gesellschaftlichen Themen bietet.

Die Trilogie umfasst drei Bände, die sich mit unterschiedlichen Lebensabschnitten und Herausforderungen des Autors beschäftigen. Der erste Teil, „Vor der Schrift“, blickt auf Kuhlbrodts Kindheit in Karl-Marx-Stadt zurück, während der zweite Teil, „Schneckenparadies“, seine Erfahrungen beim Umzug nach Frankfurt am Main und die Suche nach einer gerechteren Welt während der Wendezeit thematisiert. Der abschließende Band, „Krüppelpassion“, beleuchtet seine Erkrankung an Multipler Sklerose und wird oft als eine „Chronik eines sich ankündigenden Todes“ beschrieben. Diese Arbeit hat ihm den Alfred Döblin-Preis 2023 eingebracht, was die Jury besonders für die vielschichtige Prosa lobte, die seine eigene Krankheit thematisiert.

Lesungen und Vorträge

Die Lesung von Jan Kuhlbrodt findet am 23. April 2025 an der Technischen Universität Chemnitz statt. Beginn der Veranstaltung ist um 17:00 Uhr im IdeenReich der Universitätsbibliothek, gelegen in der Straße der Nationen 33. Moderiert wird die Lesung von Dr. Burkhard Müller, einem Dozenten für Latein am Zentrum für Fremdsprachen der TU Chemnitz. Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zusätzlich wird Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider am 28. April 2025 einen Vortrag über sein Buch „Luft zum Atmen“ halten. In seinem Vortrag beschreibt Schneider die Entwicklung von Bibliotheken als wichtige Rückzugsorte in Städten, die unter Luftverschmutzung leiden, insbesondere in Chemnitz. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr im IdeenReich der Universitätsbibliothek, ebenfalls kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung.

Einblick in Kuhlbrodts Werk

Jan Kuhlbrodt, geboren 1966 in Karl-Marx-Stadt, lebt heute als freier Schriftsteller in Leipzig. Seine Trilogie, die zwischen 2007 und 2022 entstand, thematisiert die Entwicklungen und Veränderungen der Welt, die er selbst durchlebt hat. Die Romane sind eine Mischung aus philosophischen Reflexionen und lyrischen Miniaturen, wobei Kuhlbrodt trotz der schweren Themen humorvoll bleibt. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der eigenen Erkrankung zieht sich als roter Faden durch seine Werke.

Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat zudem ein Literaturportal entwickelt, das aktuelle Informationen über das literarische Leben in Deutschland bietet, einschließlich Veranstaltungen wie den Lesungen und Vorträgen in Chemnitz. Es verbindet verschiedene literarische Institutionen und wird vom Beauftragten für Kultur und Medien bei der Bundeskanzlerin gefördert.

Für alle, die mehr über die Veranstaltungen erfahren möchten, bieten die Webseiten der Veranstalter detaillierte Informationen. So berichtet die Technischen Universität Chemnitz über die Lesung von Kuhlbrodt und den Vortrag von Schneider, während Gans Verlag auf die „Chemnitzer Trilogie“ des Autors eingeht und das Literaturportal umfassende Informationen zur literarischen Szene in Deutschland bereitstellt.

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Ort Straße der Nationen 33, 09111 Chemnitz, Deutschland
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