Preiserhöhung droht: So teuer wird Heizen und Autofahren 2025!
Am 12. Mai 2025 wird ein signifikanter Anstieg des CO2-Preises erwartet, was direkte Auswirkungen auf die Kosten für Öl, Gas, Benzin und Diesel haben wird. Dies geht aus Informationen der Rhein-Zeitung hervor. Ziel der Bundesregierung ist es, durch Preisdruck nachhaltige Verhaltensänderungen bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu fördern, anstatt strikte Verbote einzuführen. Dies bedeutet, dass Heizen und Autofahren in den kommenden Jahren teurer werden.
Besonders gravierend wird der Anstieg der Preise für fossile Brennstoffe bis ins Jahr 2027 ausfallen, wenn ein Sprung der Kosten erwartet wird. An der Spitze der politischen Diskussion steht die Frage, ob die neue Bundesregierung das umstrittene Heizungsgesetz noch abschaffen wird. Bundeskanzler Friedrich Merz von der CDU hat angekündigt, dass er die Verbraucher zum Umstieg auf klimafreundlichere Heizungen und Fahrzeuge bewegen möchte.
Geplante CO2-Preisanpassungen
Der CO2-Preis wurde im Klimapaket der Bundesregierung festgelegt und beträgt derzeit 25 Euro pro Tonne. Bis 2025 soll dieser Preis auf 55 Euro pro Tonne ansteigen. Die Verbraucherzentrale hat darauf hingewiesen, dass im Jahr 2027 der nationale CO2-Preis durch einen europäischen Emissionshandel ersetzt wird. Dieser zukünftige Preis wird marktbasiert sein und ist daher schwer prognostizierbar.
Mieter:innen in Häusern mit zentraler Heizungsversorgung können von einer Erstattung des CO2-Preises über die Heizkostenabrechnung profitieren. Dabei sind die Vermieter verpflichtet, ihren Anteil am CO2-Preis zu berücksichtigen, ohne dass die Mieter aktiv werden müssen. Mieter:innen, die einen direkten Vertrag mit einem Energieversorger, wie beispielsweise einer Gas-Etagenheizung, haben, sind jedoch selbst dafür verantwortlich, den CO2-Preis von ihrem Vermieter einzufordern. Um ihre Kosten zu berechnen, müssen Mieter:innen ihren jährlichen Energieverbrauch kennen.
Heizkosten im Detail
Laut der Verbraucherzentrale wird der CO2-Ausstoß durch Multiplikation des Energieverbrauchs mit den Emissionsfaktoren bestimmt: Für Gas liegt dieser bei 201 g CO2/kWh und für Öl bei 266 g CO2/kWh. Beispielsweise verursacht eine Gasheizung mit einem Verbrauch von 20.000 kWh einen CO2-Ausstoß von etwa 4 Tonnen, was für 2025 Mehrkosten von etwa 263 Euro bedeutet. Eine Ölheizung mit gleichem Verbrauch hingegen verursacht etwa 5,3 Tonnen CO2, was Mehrkosten von etwa 349 Euro auslöst.
Für Hauseigentümer:innen mit Ölheizungen ist es wichtig, einen Tankstandsanzeiger zur Ermittlung des Jahresverbrauchs zu nutzen. Ab 2023 müssen die CO2-Kosten zwischen Vermieter:innen und Mieter:innen aufgeteilt werden. Ein interaktiver Rechner zur Berechnung der CO2-Kosten ist ebenfalls verfügbar, um Mietern zu helfen, ihre zusätzlichen Kosten besser zu verstehen. Die Entwicklung des CO2-Preises und die damit verbundenen Kostensteigerungen stellen sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance zur Förderung nachhaltiger Energienutzung dar.
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