Neue Radwegebrücke in Wissen: Ein Meilenstein für den Fahrradverkehr!

Verkehrsstaatssekretär Andy Becht kündigt die neue Radwegebrücke in Wissen an, um den Radverkehr in Rheinland-Pfalz zu stärken.
Verkehrsstaatssekretär Andy Becht kündigt die neue Radwegebrücke in Wissen an, um den Radverkehr in Rheinland-Pfalz zu stärken. (Symbolbild/NAG)

Wissen, Deutschland - Die Förderung des Fahrrads als umweltfreundliches Mobilitätsmittel hat in Rheinland-Pfalz höchste Priorität. Verkehrsstaatssekretär Andy Becht betont die zentrale Rolle sicherer Radwege, die nicht nur Pendler, sondern auch Touristen anziehen sollen. Nun wird ein neuer Meilenstein in der Stadt Wissen gesetzt: Der Bau einer modernen Radwegebrücke, die den innerstädtischen Radverkehr erheblich stärken soll.

Die geplante Brücke ist Teil des Westerwald-Lahn-Radwegs und wird zudem den länderübergreifenden Sieg-Radweg integrieren. Sie misst beeindruckende 128 Meter in der Länge und 2,50 Meter in der Breite und ist barrierefrei gestaltet. Mit dieser Brücke, die die Schlossstraße im Ortsteil Schönstein mit einem Geh- und Radweg nahe der B62 verbindet, wird die Stadt Wissen eine dringend benötigte infrastrukturelle Verbesserung erfahren. Der alte Fußgängersteg war in einem sehr schlechten Zustand und bot Radfahrern nicht genügend Platz.

Finanzierung und Bedeutung

Die Finanzierung des Bauprojekts erfolgt zu 90 Prozent durch den Bund. Im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ erhält die Stadt Wissen etwa 1,5 Millionen Euro Förderung. Bürgermeister Berno Neuhoff hebt die Brücke als eine bedeutende Verbindung zwischen Menschen und Landschaften hervor und stellt die Wichtigkeit einer gut ausgebauten Radinfrastruktur für die Lebensqualität in der Stadt heraus.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hebt die Unterstützung des Bundes für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur hervor. Obgleich nicht alle Städte in Deutschland über eine so fortgeschrittene Radinfrastruktur verfügen, zeigen internationale Beispiele wie Kopenhagen und Amsterdam, dass der Ausbau von Radwegen und Brücken die Attraktivität des Radfahrens erheblich steigern kann. In vielen Städten schließen Fahrradbrücken wichtige Lücken im Radwegenetz und fördern somit den Radverkehr, unterstützen aktive Mobilität und sorgen für eine sichere Trennung vom motorisierten Verkehr.

Vorteile von Fahrradbrücken

Fahrradbrücken erfüllen nicht nur einen funktionalen Gebrauchswert, sondern besitzen auch gestalterische Qualitäten. Sie ermöglichen Radfahrenden eine direkte und sichere Überquerung von Hindernissen wie Straßen und Gewässern. Eine gut platzierte Brücke kann die Reichweite und Attraktivität des Radfahrens erheblich steigern, indem sie die wahrgenommene Distanz verkürzt und sicherere Wege bietet.

Umweltbundesamt-Studien zeigen, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten durch Fahrradfahrten ersetzt werden könnten, was nicht nur die Luftqualität verbessert, sondern auch zur CO2-Reduktion beiträgt. Mit einem durchschnittlichen Nutzungspreis von 10 Cent pro Kilometer ist das Fahrrad zudem ein kostengünstiges Fortbewegungsmittel im Vergleich zu Pkw, deren Kosten zwischen 21 und 218 Cent pro Kilometer liegen. Teststudien aus anderen europäischen Städten belegen, dass Radfahren die Lebensqualität erhöht und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Bau der Radwegebrücke in Wissen nicht nur ein bedeutender Schritt für die Stadt ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Radverkehrsinfrastruktur in ganz Rheinland-Pfalz leistet. Die positive Entwicklung dieser Infrastruktur wird nicht nur die Gesundheit der Bürger fördern, sondern auch zur umweltfreundlichen Mobilität des 21. Jahrhunderts maßgeblich beitragen.

Für mehr Informationen zu dem Projekt und den Vorteilen von Fahrradbrücken besuchen Sie bitte das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, das Mobilitätsforum und das Umweltbundesamt.

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Ort Wissen, Deutschland
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