Breitband-Boom in Carlsberg? Deutsche Glasfaser stoppt Ausbau!

Deutsche Glasfaser stoppt Netzausbau in Carlsberg; neue Pläne für Hertlingshausen. Crucial für digitale Infrastruktur!
Deutsche Glasfaser stoppt Netzausbau in Carlsberg; neue Pläne für Hertlingshausen. Crucial für digitale Infrastruktur! (Symbolbild/NAG)

Carlsberg, Deutschland - Die Deutsche Glasfaser hat bekannt gegeben, dass der Ausbau des Breitbandnetzes im Zentrum von Carlsberg gestoppt wird. Diese Entscheidung hat bereits Sorgen in der Gemeinde ausgelöst, denn sie könnte weitreichende Auswirkungen auf die digitale Infrastruktur der Region haben. Ein genauer Grund für das Aussetzen des Projektes wurde von dem Telekommunikationsunternehmen nicht benannt, was die Unsicherheiten in der Bevölkerung noch verstärkt. Die Rheinpfalz berichtet, dass die Sache umso komplizierter erscheint, zumal die Gemeinde bereits auf eine zuverlässige Internetverbindung angewiesen ist.

Die Situation in Carlsberg zeigt sich umso drängender, da parallel der geförderte Breitbandausbau in Hertlingshausen und Carlsberg durch den Anbieter inexio fortgesetzt wird. Im Rahmen dieses Projekts sind der Tiefbau und die Kabelmontage bis August 2023 geplant, während die Inbetriebnahme des neuen Netzes für September 2023 anvisiert wird. Doch auch hier gibt es Vorbehalte, da die Erfahrungen mit inexio in der Vergangenheit nicht durchweg positiv waren. Die Carlsberg-Pfalz berichtet, dass ein neuer Subunternehmer, MAWA, beauftragt wurde, um die Arbeiten effizient voranzubringen und die Qualität der Maßnahmen in der Gemeinde zu überprüfen.

Herausforderungen der digitalen Infrastruktur

Die digitale Infrastruktur spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunft ländlicher Regionen. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verbessert ein Zugang zu schnellem Internet nicht nur die Effizienz in der Landwirtschaft, sondern hat auch enormen Einfluss auf andere Bereiche wie Produktionsmanagement und Vermarktung. Ein stabiler Anschluss an die Datenautobahn ist ebenfalls essentiell für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen in nichtlandwirtschaftlichen Unternehmen.Das BMEL hebt hervor, dass smarte digitale Konzepte im Gesundheitssektor große Erwartungen wecken könnten.

Die EU hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 alle Haushalte mit Gigabit-Netzen und alle besiedelten Gebiete mit 5G zu versorgen. Die Bundesregierung verfolgt eine flächendeckende Glasfaser-Versorgung (FTTH) und setzt auf Marktmechanismen, um den Ausbau von Gigabit-Netzen voranzutreiben. Allerdings erfordert dies in dünn besiedelten Regionen mit hohen Investitionskosten öffentliche Förderungen.

Der Breitbandatlas dokumentiert die Fortschritte des Ausbaus: Mitte 2021 waren 98,3 % der städtischen Haushalte und 82,8 % der ländlichen Haushalte mit 50 Mbit/s versorgt. Für den Ausbau von Gigabit-Netzen sehen die Zahlen 78,4 % für städtische und 22,9 % für ländliche Haushalte vor. Unterstützt durch verschiedene Förderprogramme kann jeder Haushalt in unterversorgten ländlichen Gebieten mit Zuschüssen von bis zu 90 % rechnen, die von den Bundesländern und durch die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ bereitgestellt werden.

Details
Ort Carlsberg, Deutschland
Quellen