Sozialamt Kirchheimbolanden bleibt bis 15. April geschlossen!

Kirchheimbolanden, Deutschland - Das Sozialamt der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden bleibt bis mindestens 15. April 2025 geschlossen. Grund für die Schließung ist ein außergewöhnlich hoher Krankenstand der Mitarbeiter. Verbandsbürgermeisterin Sabine Wienpahl äußert die Hoffnung, dass das Amt nach der Schließung wieder regulär öffnen kann. Die Mitarbeiter des Sozialamts sind wichtige Ansprechpartner für die Bürger und haben einen hohen Publikumsverkehr. Wienpahl hebt hervor, dass die Mitarbeiter einer besonderen Belastung ausgesetzt sind und eine hohe Resilienz benötigen.

In der Vergangenheit gab es bereits Probleme mit der Sicherheit im Sozialamt. So war im Februar der Eingang des Rathauses, in dem sich das Sozialamt befindet, über zwei Wochen geschlossen. Dieser Vorfall kam zustande, nachdem ein bekannter Mann versucht hatte, sich gewaltsam Zugang zu verschaffen. Bei diesem Vorfall fühlten sich die Mitarbeiter bedroht, und es kam zu Sachbeschädigungen. Um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten, wurde der Zugang zum Rathaus von einem Sicherheitsdienst bewacht.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Die Verbandsgemeindeverwaltung Kirchheimbolanden hat nun zusätzliche Maßnahmen zur Sicherheit ergriffen. Der untere Eingang des Rathauses bleibt bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr gesperrt, der Zugang erfolgt lediglich über den oberen Eingang „Neue Allee 2“. Ein Sicherheitsdienst wird für 14 Tage im Eingangsbereich des Rathauses eingesetzt, um den Schutz der Mitarbeitenden und die Aufrechterhaltung eines geordneten Dienstbetriebs zu gewährleisten. Bürgermeisterin Wienpahl betont, dass die Sicherheit der Mitarbeitenden sowie der Bürger höchste Priorität hat.

Die Verwaltung arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Situation genau zu beobachten. In diesem Kontext ist es wichtig zu erwähnen, dass Sicherheitsfragen im öffentlichen Dienst immer relevanter werden. Wie in einem Handbuch zur Prävention und Gefahrenabwehr in Behörden beschrieben wird, müssen Gefährdungspotenziale erkannt und wirksame Schutzkonzepte entwickelt werden. Zu den Themen gehören unter anderem die Identifikation von Bedrohungen, die von aggressiven und gewalttätigen Personen ausgehen können.

Prävention und Schutzkonzepte

Das Handbuch hebt die Notwendigkeit hervor, sowohl strukturelle Maßnahmen als auch individuellen Schutz für Mitarbeiter zu berücksichtigen. Neben der grundlegenden Sicherheitslage im öffentlichen Dienst sind die rechtlichen Grundlagen der Gewaltprävention und das Implementieren eines Risiko- oder Bedrohungsmanagements von entscheidender Bedeutung. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse aus realen Fallbeispielen können der Verbandsgemeindeverwaltung Informationen zur Verbesserung des individuellen Sicherheitsgefühls am Arbeitsplatz liefern.

Die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden bittet um Verständnis für die vorübergehenden Sicherheitsmaßnahmen und bietet die Möglichkeit, Rückfragen über die Pressestelle zu klären: Telefon: 06352 4004 118, E-Mail: presse-vg@kirchheimbolanden.de.

Weitere Informationen zur Situation im Sozialamt und dem Vorgehen der Verwaltung finden Sie in den Berichten von Rheinpfalz und Wochenblatt Reporter. Ideen und Handlungsstrategien zur Gewährleistung der Sicherheit im öffentlichen Dienst behandelt auch die Publikation von Nomos Elibrary.

Details
Vorfall Vandalismus
Ursache hoher Krankenstand, Bedrohung durch gewalttätige Person
Ort Kirchheimbolanden, Deutschland
Quellen