Metal-Hoffnung aus Giddendorf: Boneshaker erobert die Bühnen!
Giddendorf, Deutschland - In Giddendorf, einem kleinen Dorf bei Oldenburg, hat sich eine bemerkenswerte junge Metalband etabliert. Boneshaker, bestehend aus den Mitgliedern Bjarne Bumann (18), Paul Pries (19), Magnus Rönnpage (18) und dem 14-jährigen Ole Bumann, übt in einem alten, grünen Bürocontainer, der als Proberaum dient. Die Band, die sich dem Rock’n’Roll verschrieben hat, lässt sich von großen Metalbands wie AC/DC, Motörhead und Metallica inspirieren. Ihre Musik spricht für die Dynamik und Energie, die der Metal bietet.
Die Gründung von Boneshaker erfolgte aus einer langjährigen Freundschaft zwischen Bjarne und Paul, die sich bereits in der Grundschule kennengelernt hatten. Unterstützt wurden sie von Bjarnes Bruder Ole und später stieß Magnus hinzu. Ihr erster Auftritt war etwas Besonderes: Vor einem vertrauten Publikum feierten sie den 50. Geburtstag von Bjarnes Vater mit drei gecoverten Songs, wobei ein Bassspieler fehlte.
Erste Erfolge und Auftritte
Inzwischen hat die Band mehrere Auftritte hinter sich, darunter beim Rock am Kirchberg, dem Borderlands-Festival und einem Jubiläumsfest in Klingstein. Bei diesen Gelegenheiten traten sie jeweils vor rund 300 Zuschauern auf. Ihre Bekanntheit wächst, und Bjarne merkt an, dass sie sogar bei seiner Großmutter einen gewissen Ruf genießen. Paul fügt hinzu, dass sie bereits Anfragen für weitere Auftritte erhalten haben.
Ein bedeutender Schritt war die Teilnahme am Emergenza-Festival in Hamburg, wo Boneshaker den zweiten Platz unter neun Bands belegte und drei eigene Songs präsentierte. Diese Erfolge motivieren die Band, künftig eigene Musik zu schaffen. Momentan arbeiten sie an drei neuen Songs, deren Entstehung meist mit einem Gitarrenriff oder einer Melodie beginnt.
Traum vom großen Auftritt
Die Band hat große Pläne: Sie träumen davon, ihre eigene Musik zum Beruf zu machen und ein Album herauszubringen. Besonders das bevorstehende Hamburger Landesfinale am 28. Juni im Knust in Hamburg wird ein weiterer entscheidender Schritt für Boneshaker sein. Solche Veranstaltungen sind wichtig für aufstrebende Metalbands, die in einer lebendigen Szene wie Schleswig-Holstein Fuß fassen wollen.
In Schleswig-Holstein ist die Metal-Community stark und vielfältig. Veranstaltungen wie das Wacken Open Air ziehen jährlich bis zu 75.000 Besucher an und bieten eine Plattform für zahlreiche Bands. Die Veranstaltung, die im ersten Augustwochenende stattfindet, ist bekannt für ihre Lautstärken und die Vielzahl an Acts. Zudem gibt es Initiativen wie den Metalchor „Doom Birds“, der Metal-Fans ohne musische Vorkenntnisse eine Bühne bietet. Unter der Leitung von Christian Sondermann organisiert der Chor Auftritte an verschiedenen Standorten, einschließlich der Kieler Woche.
Die Vielfalt und der Zusammenhalt in der Metal-Szene sind beeindruckend: Kevin Petersen, der das Holsteiner Death Fest organisiert, hebt hervor, dass das Festival in den letzten Jahren 250 Tickets verkauft hat und eine hervorragende Plattform für sowohl kleine als auch große Bands darstellt. Diese familiäre Atmosphäre und das starke Miteinander unter den Mitgliedern werden auch von DJ Marc Neubauer, alias Dr. Mosh, betont, der in Schleswig-Holstein eine feste Größe ist und eine freundliche Partykultur pflegt.
Die Reise von Boneshaker zeigt das Potential, das in der jungen Metal-Szene steckt, und es bleibt spannend, wie sich die Band weiter entwickeln wird. Ihr Weg ist ein Hinweis auf die lebendige und engagierte Musikkultur im Norden Deutschlands.
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Ort | Giddendorf, Deutschland |
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