Ungarn und USA: Historisches Treffen zur Wirtschaftsallianz in Washington!

Washington, USA - Der ungarische Staatssekretär Levente Magyar befindet sich derzeit in Washington, wo er Gespräche mit dem US-Außenminister Christopher Landau führt. Im Fokus dieser Gespräche stehen die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ungarn und den USA sowie zukünftige Pläne, einschließlich eines geplanten Treffens zwischen Donald Trump und dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Ziel ist es, die politischen Beziehungen in greifbare wirtschaftliche Vorteile umzuwandeln, berichtet unser-mitteleuropa.com.

Die ungarische Regierung wird von der US-Regierung als wichtiger europäischer Partner wahrgenommen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die weniger ideologisch und politisch geprägt ist. Magyar strebt kurzfristige Ergebnisse im Energiebereich an und hat bereits Gespräche mit Vertretern des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses für Freitag angekündigt.

Ein Wendepunkt in den US-Hungarischen Beziehungen

Mit der Vereidigung von Donald Trump als 47. Präsidenten der USA am 20. Januar 2025 sieht die ungarische Regierung einen Wendepunkt in der internationalen Politik. Außenminister Péter Szijjártó bewertet die neue US-Administration als Beginn einer „neuen Ära in der Weltpolitik“. Trotz bisheriger Spannungen strebt Ungarn eine Verbesserung der diplomatischen Beziehungen zu den USA an, glaubt jedoch, dass die wirtschaftlichen Beziehungen trotz politischer Differenzen stabil bleiben werden, so deutsch-ungarisches-institut.hu.

Zudem hat Szijjártó die Sanktionspolitik der EU kritisiert, da diese seiner Meinung nach der europäischen Wirtschaft enorm geschadet hat. In Anbetracht der ansteigenden Energiepreise in Europa, wo Gaspreise momentan zwei- bis dreimal so hoch und Ölpreise fünfmal so teuer sind wie in den USA, erhofft sich Ungarn von der neuen US-Administration eine Neuausrichtung der transatlantischen Wirtschafts- und Sicherheitspolitik.

Chancen für Frieden und Stabilität

In der ungarischen Politik gibt es auch Hoffnungen auf eine Beilegung des Ukraine-Konflikts durch die neue US-Regierung. Zsolt Németh, Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses, sieht in der aktuellen Situation Chancen für Waffenruhe und Friedensgespräche. Die flexible Haltung der ukrainischen Regierung wird dabei positiv bewertet, und es wird eine kooperativere Position von Russland erhofft.

Németh betont die wachsende Bedeutung nationaler Souveränität und nationalstaatlicher Interessen im internationalen Kontext. Mit der neuen US-Regierung wird zudem eine konservative Interpretation von Menschenrechten, Familienpolitik und Genderfragen erwartet. Änderungen in der US-Politik bezüglich Migration und innerer Sicherheit könnten weitreichende Auswirkungen auf die europäische Flüchtlings- und Einwanderungspolitik haben, was Ungarn genau beobachtet.

Insgesamt setzt die ungarische Regierung auf eine pragmatische Energie-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik, um nationale Interessen zu fördern und internationale Stabilität zu wahren. Der anstehende Gipfel zwischen Orbán und Trump könnte entscheidende Impulse für diese Bestrebungen liefern und eine neue Dimension in der ungarisch-amerikanischen Zusammenarbeit eröffnen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Washington, USA
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