Rohrbruch in Berlin: Wasser-Ausfall trifft Millionen!

Platz der Vereinten Nationen, Berlin, Deutschland - In Berlin sorgte ein Rohrbruch für erhebliche Störungen in der Wasserversorgung. Gegen Mitternacht kam es zu dem Vorfall, bei dem eine Frischwasserleitung am Platz der Vereinten Nationen platzte. Dies hatte zur Folge, dass zahlreiche Stadtteile wie Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Prenzlauer Berg und Pankow betroffen waren, in einigen Bereichen fiel das Wasser komplett aus. Die Berliner Wasserbetriebe reagierten umgehend, indem sie die Leitung absperrten, um einen unkontrollierten Wasseraustritt zu verhindern. Der Wasserdruck konnte sich schließlich wieder aufbauen, und die Lage stabilisierte sich im Laufe des Vormittags.

Der größte Wasseraustritt ereignete sich vor allem im Bereich des Platzes der Vereinten Nationen sowie an der Mollstraße und der Büschingstraße. Zudem mussten Tramlinien, die zwischen der Landsberger Allee/Petersburger Straße und der Mollstraße/Prenzlauer Allee verkehrten, aufgrund des Wasserrohrbruchs eingestellt werden. Die Deutsche Bahn und die Berliner Verkehrsbetriebe informierten die Fahrgäste über die jeweiligen Ausfälle.

Frühere Vorfälle und der Zustand des Wassernetzes

Ähnliche Vorfälle gab es bereits in der Vergangenheit, sodass sich Fragen über den Zustand des Wassernetzes in Berlin aufdrängen. Laut Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe, ist es nicht ungewöhnlich, dass in Großstädten regelmäßig Wasserrohrbrüche auftreten. Jährlich verzeichnet Berlin über 500 solche Schäden. Der Wasserverlust im Netzwerk liegt bei knapp 3%, was besser ist als der deutsche Durchschnitt von 7-8% und den Verlusten in anderen europäischen Ländern, die teilweise bis zu 20% betragen.

Die Rohrbrüche werden oft durch vielfältige Faktoren wie Bodenbewegungen, Verkehrsaufkommen und Frost verursacht. Historisch gesehen gab es in Berlin vor einigen Jahren dreimal mehr Rohrbrüche als heute, doch durch gezielte Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen konnte die Zahl auf ein Drittel reduziert werden. Bei der aktuellen Havarie an der Sonnenallee war ein ähnliches Vorgehen erforderlich: Unterirdische Armaturen, die als „Schieber“ bezeichnet werden, haben es ermöglicht, die beschädigte Leitung zu isolieren. Geplant ist auch der Austausch von 40 Metern einer 1908 verlegten Leitung, was voraussichtlich vier Wochen in Anspruch nehmen wird.

Die Berliner Wasserbetriebe sind bestrebt, die Sicherheitsstandards hoch zu halten. Sie setzen auf moderne Materialien wie duktile Gussrohre, die seit den 1970er-Jahren verwendet werden und mindestens 100 Jahre halten sollen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stadt trotz gelegentlicher Störungen in der Wasserversorgung insgesamt über ein robustes und gut instandgehaltenes Netz verfügt. Die Berliner Wasserbetriebe arbeiten daran, solche Vorfälle schnell zu beheben und die Wasserversorgung für alle Bürger sicherzustellen.

Für weitere Informationen zu dem Vorfall und den Hintergründen berichten Remszeitung, ZDF und rbb24.

Details
Vorfall Rohrbruch
Ursache massiver Wasserrohrbruch
Ort Platz der Vereinten Nationen, Berlin, Deutschland
Quellen