Rostock und Libyen: Gemeinsam für eine nachhaltige Abfallwirtschaft!
Rostock, Deutschland - Die Universität Rostock erweitert ihre internationale Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Abfall- und Kreislaufwirtschaft durch ein neues Projekt, das in Kooperation mit dem Ministry of Local Government der libyschen Regierung in Tripolis gestartet wird. Dieses Vorhaben wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert und zielt darauf ab, eine nachhaltige Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Libyen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit ist Teil eines umfassenden Ansatzes, der die Herausforderungen der Abfallbewirtschaftung in aufstrebenden Ländern adressiert.
Am 16. April 2025 fand dazu ein wichtiges Treffen zwischen der Rektorin der Universität Rostock, Professorin Elizabeth Prommer, der Prorektorin Dr. Sybille Bachmann und einer Delegation des Ministers für Kommunalverwaltung, Badreddine al-Toumi, statt. Professor Michael Nelles und Dr. Abdallah Nassour begleiteten die libysche Delegation während ihres Besuchs in Deutschland. Während des Treffens wurden die zentralen Fragen der zukünftigen Zusammenarbeit ausführlich erörtert.
Rahmen und Ziele des Projekts
Das von der GIZ unterstützte Projekt trägt den Titel „Integrierte nachhaltige Abfall- und Kreislaufwirtschaft – technische Beratung und Aufbau von Kapazitäten in Libyen“ und wird bis April 2026 durchgeführt. Es konzentriert sich auf die Entwicklung einer langfristigen Strategie für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Dies ist besonders relevant, da weniger als 10% der Rohstoffe in vielen Ländern nach ihrer Nutzung wiederverwertet werden, was zu steigenden Abfallmengen führt.
Im Rahmen des Projekts sollen Konzepte für eine ressourcen- und klimaschonende Abfallbewirtschaftung in die politischen Prozesse und Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit integriert werden. Die Universität Rostock bringt dabei ihre umfangreiche Expertise ein, um nachhaltige Abfallwirtschaftssysteme zu fördern und das internationale Netzwerk auszubauen.
Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
Das Projekt wird nicht nur von der GIZ gefördert, sondern erhält auch Kofinanzierung durch die Europäische Union (EU). Diese Unterstützung stärkt die Bemühungen, innovative Lösungen zur Bekämpfung von Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Klimawandel zu entwickeln. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BVNG) spielt ebenfalls eine Rolle, indem er Strategien und Netzwerke zur Unterstützung von Unternehmen und Institutionen aufbaut und damit zur Etablierung nachhaltiger zirkulärer Geschäftsmodelle beiträgt.
Das Engagement für die Circular Economy ist ein zentraler Bestandteil der globalen Initiative zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und zum Schutz der Umwelt. Dazu gehören auch Trainings und Beratungsangebote für städtische Entscheidungsträger, die umweltfreundliche Wertschöpfungsketten in ihrer Abfallwirtschaft implementieren möchten.
Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Rostock und dem libyschen Ministerium für Kommunalverwaltung steht somit nicht nur für eine bilaterale Kooperation, sondern auch für eine Strategie zur Stärkung von umweltpolitischen Maßnahmen auf internationaler Ebene, die einen gemeinsamen Kampf gegen die globalen Herausforderungen im Bereich der Abfallbewirtschaftung darstellt.
Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte die Webseiten der Universität Rostock, der GIZ und des BVNG.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rostock, Deutschland |
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