Beraterwechsel bei Sané: Wackelt die Vertragsverlängerung beim FC Bayern?

Leroy Sané wechselt den Berater kurz vor Vertragsverhandlungen beim FC Bayern. Bedeuten die Änderungen ein Endspiel für seine Zukunft?
Leroy Sané wechselt den Berater kurz vor Vertragsverhandlungen beim FC Bayern. Bedeuten die Änderungen ein Endspiel für seine Zukunft? (Symbolbild/NAG)

München, Deutschland - In einer unerwarteten Wendung kurz vor seiner potenziellen Vertragsverlängerung beim FC Bayern München hat Leroy Sané seinen Berater gewechselt. Der Spieler, der bisher von der Agentur „11 WINS“ vertreten wurde, hat sich nun Pini Zahavi an die Seite geholt. Diese Entscheidung könnte gravierende Auswirkungen auf seine Zukunft beim Rekordmeister haben, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Sané laut tz.de in den letzten Monaten signalisiert hat, beim FC Bayern bleiben zu wollen und sogar bereit ist, auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten.

Der Beraterwechsel wird von vielen als negatives Signal gewertet und könnte das Vertrauen der Bayern-Bosse sowie der Fans beeinflussen. Kritiker verweisen auf die gemischten Leistungen von Sané, der in dieser Saison in 43 Spielen 13 Tore und fünf Assists erzielt hat, jedoch auch für seine Körpersprache und vermeintliche Lustlosigkeit in der Öffentlichkeit kritisiert wird. Sorgen machen sich nicht zuletzt die Bayern-Verantwortlichen, die in der Vergangenheit klarstellten, dass kein Spieler größer ist als der Verein.

Zukunft ungewiss

Sané steht vor einer möglichen Vertragsverlängerung, die ein Gesamtpaket von 14 bis 16 Millionen Euro brutto pro Jahr beinhalten könnte. Der aktuelle Vertrag des 27-Jährigen läuft am Saisonende aus, und während Bayern-Sportdirektor Max Eberl bestätigte, dass bereits Gespräche stattfinden, bleibt die Unterschrift noch aus. Laut Sky wurde der Beraterwechsel als eins von mehreren Elementen gewertet, die die zuvor als sicher geglaubte Vertragsverlängerung nun ungewisser erscheinen lassen. Sané hat Eberl bereits über den Wechsel zu Zahavi informiert, was die Situation zusätzlich komplex macht.

Aktuell verfolgt Arsenal aus der Premier League Sanés Situation, während ein Wechsel nach Saudi-Arabien für ihn offenbar nicht in Betracht kommt. Trotz der spekulativen Lage sind Sané derzeit keine neuen Angebote bekannt, was die Unsicherheit bezüglich seiner Karriereplanung verstärkt.

Die Reaktion der Bayern

Herbert Hainer, der Präsident von Bayern München, äußerte, dass er die Beweggründe für Sanés Beraterwechsel nicht kenne, und betonte, dass der Fokus auf dem Spieler selbst liegen sollte. Eurosport berichtet weiter, dass Hainer in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Zahavi gemacht hat, welcher auch bereits bei Verhandlungen für Spieler wie Robert Lewandowski und David Alaba involviert war. Allerdings hatte Uli Hoeneß, während seiner Amtszeit, Zahavi schon einmal als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, was den anhaltenden Spannungen einen weiteren Aspekt verleiht.

Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen lobte Sané für seine herausragende Saison und sagte, dass es zunehmend Blickwinkel gebe, die auch seine Kritiker überzeugten. Dreesen beschreibt Zahavi als erfahrenen Agenten, der in den Verhandlungen nicht immer einfach sei, und betont die Rolle von Eberl und Christoph Freund, die die Verhandlungen führen sollen.

Mit all den Unsicherheiten, die Sanés Wechsel des Beraters mit sich bringt, bleibt für die Bayern und ihre Fans zu hoffen, dass eine positive Lösung in den anstehenden Verhandlungen gefunden werden kann.

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Ort München, Deutschland
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