Trump kündigt Stopp der US-Bombardements in Jemen: Waffenruhe mit Houthis!

Sanaa, Jemen - Am 6. Mai 2025 gab Präsident Donald Trump bekannt, dass die USA ihre täglichen Luftangriffe auf den Jemen einstellen werden. Dies folgte einem neu vermittelten Waffenstillstand zwischen den Vereinigten Staaten und den Houthi-Rebellen, der maßgeblich von Oman initiiert wurde. Omani Außenminister Badr Albusaidi bestätigte die Vereinbarung, die vorsieht, dass beide Seiten, einschließlich US-amerikanischer Schiffe im Roten Meer und der Straße von Bab al-Mandab, einander nicht angreifen.

Die Houthis hatten zuvor im Jahr 2023, insbesondere im Oktober, eine Serie von Angriffen durchgeführt, die mit den Spannungen im Gazakonflikt in Verbindung standen. Laut Trump haben die Houthis den Wunsch geäußert, die Kampfhandlungen zu beenden und versichert, dass sie den Schiffsverkehr nicht mehr angreifen werden. Mohammed Ali al-Houthi, ein führendes Mitglied des Houthi-Politikrats, erklärte, dass die Wirksamkeit des US-Stopp bei Aggressionen vor Ort beurteilt werden müsse.

Politische Dynamik und geheime Gespräche

Die aktuelle Einigung folgt auf indirekte Gespräche zwischen den USA und Iran, die Anfang des Jahres in Oman stattfanden. Diese Gespräche zielen darauf ab, die maritimen Operationen der Houthi-verbundenen Kräfte im Roten Meer einzuschränken. Ein Bericht der Financial Times beschreibt, dass die Verhandlungen im Januar stattfanden und von Brett McGurk, dem Berater des Weißen Hauses für den Nahen Osten, sowie dem Iran-Beauftragten Abram Paley geleitet wurden. Der iranische stellvertretende Außenminister Ali Bagheri Kani vertrat den Iran.

Es handelt sich um die ersten Gespräche dieser Art seit zehn Monaten, wobei die Biden-Administration solche indirekten Kommunikationskanäle als Möglichkeit sieht, um die Bedrohungen, die von Iran ausgehen, zu adressieren. Ein Sprecher des US-Außenministeriums erklärte, dass es viele Möglichkeiten gebe, Informationen an Iran zu übermitteln, um einen größeren Konflikt zu vermeiden.

US-Angriffe und ihre Folgen

Die militärischen Angriffe der USA auf Houthi-Stellungen im Jemen waren eine Reaktion auf eine Reihe von Houthi-Angriffen auf internationale Frachtschiffe im Roten Meer. Diese Angriffe begleiteten den Waffenstillstand und folgten auf die Unterstützung der Angriffe durch Verbündete wie Großbritannien, Australien und Kanada. Proteste in der jemenitischen Hauptstadt gegen die US-Angriffe zeigten, dass viele Menschen, darunter auch Houthi-Anhänger, gegen die militärischen Maßnahmen sind.

Die internationale Schifffahrtskammer berichtete von einem Rückgang um 20 % bei den weltweiten Containerfrachtschiffen, die das Rote Meer meiden. Außerdem sank der Welthandel zwischen November und Dezember 2023 um 1,3 %, was einen erheblichen wirtschaftlichen Druck auf die Regierung Biden ausübte. Republikaner Mike Johnson bezeichnete die Luftangriffe als überfällig, während sicherheitspolitische Experten betonen, dass dies eine Änderung der bisherigen diplomatischen Strategie der USA darstellt.

Auswirkungen auf die Region

Die Situation bleibt angespannt, da unklar ist, wie die Houthis auf die US-Angriffe reagieren werden. Laut Experten könnte die Eskalation zu einer direkten Konfrontation mit Iran führen. Iran könnte versuchen, antiamerikanische Narrative zu nutzen, um seine eigene Legitimität in der Region zu stärken, und die Houthis dabei unterstützen, sich als Teil der pro-iranischen „Achse des Widerstands“ zu inszenieren. Die Entwicklung dieser Ereignisse erfordert von den USA eine behutsame Abwägung ihrer nächsten Schritte.

Details
Vorfall Kriegsführung
Ort Sanaa, Jemen
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