Dresden alarmiert: Bombenfunde explodieren auf Rekordniveau!

Dresden, Deutschland - Im Jahr 2024 wurde in Sachsen ein alarmierender Anstieg bei der Entdeckung von Kampfmitteln verzeichnet, mit über 200 Tonnen gesicherter Munition. Diese Steigerung ist im Vergleich zu den 130 Tonnen im Jahr 2023 bemerkenswert und zeigt die zunehmende Schwierigkeit und das Ausmaß der Kampfmittelbeseitigung in der Region. Laut dem Polizeiverwaltungsamt Dresden umfasst dieser Fund sowohl Sprengkörper als auch Munition aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie Reste aus der Zeit der sowjetischen Streitkräfte.

Die Art der gefundenen Munition ist vielfältig, wobei Artillerie- und Abwurfmunition am häufigsten geborgen werden. In den letzten fünf Jahren lag die Menge der in Sachsen sichergestellten Kampfmittel stets über 100 Tonnen. Die niedrigste Menge wurde im Jahr 2021 mit 122 Tonnen festgestellt. Diese Entwicklungen verdeutlichen die ständige Präsenz und die Herausforderungen, die mit den nicht explodierten Kampfmitteln in der Region verbunden sind.

Steigende Entschärfungszahlen

Besonders auffällig ist die fast doppelte Zunahme der Bombenentschärfungen in und um Dresden. Während im Jahr 2022 lediglich 16 Entschärfungen stattfanden, stieg die Zahl im Jahr 2024 auf 31 Entschärfungen und darüber hinaus auf 38 Sprengungen am Fundort. Diese Statistiken unterstreichen den steigenden Bedarf an professioneller und sicherer Kampfmittelbeseitigung, die zu einer zentralen Aufgabe der Behörden geworden ist.

Die Handhabung der gefundenen Fliegerbomben ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch zeitintensiv. Bei der Auffindung verdächtiger Objekte wird den Bürgern geraten, diese nicht selbst zu berühren, sondern die Fundstelle zu markieren und sofort die Polizei zu alarmieren, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Der Kontext der Kampfmittelbeseitigung

Laut der Wikipedia umfasst die Kampfmittelbeseitigung die Beseitigung gefährlicher militärischer Gegenstände und deren Gefahren. In Deutschland sind sowohl zivile als auch militärische Organisationen für die Kampfmittelbeseitigung zuständig. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen zunächst die alliierten Besatzungsmächte diese Aufgabe, bevor sie später an die Bundesländer überging.

Jedes Bundesland hat seine eigenen Kampfmittelräumdienste, während die zivile Kampfmittelbeseitigung durch gesetzliche Regelungen, die sogenannten „Kampfmittelverordnungen“, bestimmt wird. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die öffentliche Sicherheit und Ordnung und erfordern häufig eine umfangreiche historische Erforschung, bevor es zur eigentlichen Räumung kommt.

Ein elementarer Teil der Kampfmittelbeseitigung besteht auch aus der Nutzung geophysikalischer Detektoren zur Identifizierung der Kampfmittel. Non-handhabungsfähige Munition muss entweder entschärft oder gegebenenfalls vor Ort gesprengt werden. Nach der Bergung werden die Kampfmittel in Zwischenlager transportiert, bevor sie letztendlich vernichtet werden, was die Herausforderungen dieser lebenswichtigen aber auch gefährlichen Aufgabe verdeutlicht.

Details
Vorfall Verschmutzung
Ort Dresden, Deutschland
Quellen