Weinstein vor Gericht: Neue Vorwürfe und alte Skandale erschüttern!

New York, USA - Am 20. Mai 2025 steht der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein, 73, erneut vor Gericht, während Jessica Mann, 39, ihn wegen Vergewaltigung anklagt. Mann beschreibt Weinstein als eine Person, die sich wie „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ verhält. In ihrer Schilderung wird er zu einem „Monster“, wenn es um sexuelle Übergriffe geht, wie Gala berichtet. Ihre Vorwürfe richten sich auf einen Vorfall im März 2013, als Weinstein sie in einem Hotelzimmer vergewaltigte. Zuvor hatten die beiden eine einvernehmliche Beziehung.
Jessica Mann trägt auch weitere schwere Vorwürfe vor, die den Vorfällen Ende 2013 entstammen, in denen Weinstein gewalttätig wurde, weil sie mit einem anderen Schauspieler zusammen war. In ihrer Aussage beschreibt sie, wie Weinstein sie ins Schlafzimmer zog und sie gewaltsam behandelte. Sie flehte ihn an, keinen Sex mit ihr haben zu müssen, doch er wies sie an, sich zu fügen. Mann schildert, dass sie vor Angst nicht aus ihrer Position entkommen konnte und sich selbst im Spiegel nicht mehr wiedererkennen konnte, was bei ihr zu Kratzspuren an den Beinen führte.
Gerichtsurteil und Appell an die Justiz
Weinsteins Rechtsbeistände hatten die Einstellung des Verfahrens beantragt, was jedoch vom Richter zurückgewiesen wurde. Neben der Vergewaltigung von Mann wird Weinstein auch sexuellen Missbrauch gegenüber Miriam Haley und Kaja Sokola vorgeworfen. Trotz all dieser schweren Anklagen bestreitet Weinstein alle Vorwürfe vehement. Die rechtlichen Herausforderungen für ihn sind enorm, da er bereits 2020 verurteilt wurde. Diese Verurteilung wurde jedoch im April 2024 vom Berufungsgericht aufgehoben, das prozessuale Fehler feststellte, insbesondere in Bezug auf das Zulassen unzulässiger Zeugenaussagen anderer Frauen, die nicht Teil der Anklage waren, wie SRF ausführlich erklärt.
Die Entscheidung des Berufungsgerichts stellte fest, dass der damalige Richter diese unzulässigen Aussagen verwendet hatte, um ein Muster von Weinsteins Tätern zu zeigen, weshalb ein neues Verfahren nicht nur notwendig, sondern auch die angemessene Reaktion auf die festgestellten Fehler sei. Mehr als 80 Frauen haben seit 2017 Übergriffe durch Weinstein gemeldet, was den Fall zu einem der bekanntesten und umstrittensten innerhalb der #MeToo-Bewegung macht. Manhattans Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg steht nun vor der schwierigen Entscheidung, ob ein neues Verfahren gegen Weinstein eingeleitet werden soll, was die rechtlichen Auswirkungen für Weinstein weiter verstärken könnte.
Kontext und Entwicklung der #MeToo-Bewegung
Die #MeToo-Bewegung, die als dritte Frauenbewegung betrachtet wird, hat nicht nur in den USA, sondern weltweit auf Fälle sexualisierter Gewalt aufmerksam gemacht. Ein Aspekt der Bewegung ist, dass viele Frauen oft zögern, ihre Erfahrungen zu teilen, was in einer Diplomarbeit über die rechtlichen Entwicklungen in Österreich näher beleuchtet wird. Die Arbeit beschäftigt sich mit den rechtlichen Schutzmöglichkeiten gegen sexuelle Belästigung und Gewalt sowie der Bedeutung internationaler und europäischer Bestimmungen, die die nationale Gesetzgebung beeinflussen, wie in einem Studienbericht dargestellt.
Insgesamt spiegelt der aktuelle Fall von Harvey Weinstein die fortwährenden Herausforderungen wider, denen sich das Rechtssystem gegen sexualisierte Gewalt gegenübersieht, und bietet einen eindrucksvollen Kontext für die Diskussion um notwendige Reformen und den Schutz von Opfern.
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Ort | New York, USA |
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