Freibergs Bohrtechnik: Brasilianischer Forscher revolutioniert Datenübertragung!
Freiberg, Deutschland - Am 30. Januar 2025 hat der brasilianische Gastprofessor Andreas Nascimento die moderne Infrastruktur am Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau in Freiberg hervorgehoben. Dies geschah im Rahmen seiner Forschungsarbeiten, bei denen er eine besondere Versuchsanlage nutzt. Diese Anlage ist mit langen, teilweise transparenten Rohren ausgestattet, die das Fließen von Bohrspülung und die Datenübertragung während einer Bohrung simulieren sollen.
Nascimento verwendet ein hochentwickeltes Steuerungs- und Softwaresystem, das es ihm ermöglicht, mehrere Sensoren und Messpunkte zu aktivieren. Ein zentraler Fokus seiner Forschungsarbeiten liegt auf der Messung von Druckschwankungen und deren zuverlässiger Übertragung durch Rohrleitungen. Dies ist besonders wichtig, da Funk- oder Kabelübertragungen in Tiefbohrungen oft nicht realisierbar sind. Durch die Analyse untertägig gewonnener Messdaten strebt Nascimento eine Effizienzsteigerung des Bohrvorgangs an.
Echtzeitorientierte Technologien
Die Echtzeitorientierung bei den verwendeten Technologien und Methoden ist entscheidend, um Zugang zu energiebezogenen natürlichen Ressourcen zu gewinnen. Nascimento plant, das durch Experimente an der Versuchsanlage gewonnene Wissen weiter zu vertiefen.
Sein Gastgeber, Professor Matthias Reich, betonte die hohe Qualität der am Institut geleisteten Arbeit. Die Versuchsanlage hat bereits mehreren Dissertationen und Patenten gedient, was die Forschungsrelevanz untermauert.
Innovationen im Bereich der Bohrtechnik
Ein weiterer wichtiger Aspekt innovativer Bohrverfahren wird durch das Kompetenzcenter für Innovative Bohrtechnologien an der Fraunhofer IEG abgedeckt. Hier stehen konventionelle und neuartige Verfahren wie DTH Percussion Bohrtechniken und Composite Coils im Fokus. Zudem beschäftigt man sich mit der Entwicklung thermisch basierter Bohrtechnologien, einschließlich Laser- und Plasma-Bearbeitungsverfahren.
Innovative Ansätze zur Echtzeitüberwachung und -regelung mittels Künstlicher Intelligenz während des Bohrens und in Stimulationsprozessen versprechen ganz neue Möglichkeiten für die Effizienzsteigerung in der Bohrtechnik.
Drahtlose Technologien für die Bohrtechnik
Ein zentrales Element in der modernen Bohrtechnik ist die drahtlose Datenübertragung. Ein Outdoor-Transceiver- und I/O-Modul, das eine Reichweite von bis zu 32 km ermöglicht, kann Signalausgänge von Feldinstrumenten drahtlos verbinden. Wie DirectIndustry berichtet, können bis zu 250 Instrumente innerhalb eines Netzwerks verarbeitet werden, was die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Komponenten enorm vereinfacht.
Die Möglichkeit, diese Technologie sowohl mit Rundstrahlantenne für lokale Kommunikation als auch mit optionalen Richtantennen für größere Entfernungen auszustatten, bietet vielversprechende Perspektiven für zukünftige Projekte in der Bohrtechnik. Die neueste Generation von Geräten ist vollständig kompatibel mit bestehenden Installationen und bietet eine unkomplizierte Installation.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen in der Bohrtechnik, dass die Kombination aus innovativer Infrastruktur, leistungsstarken Technologien und effektiven Forschungsergebnissen neue Horizonte für die Industrie öffnen kann.
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Ort | Freiberg, Deutschland |
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