Urlaubsparadies ohne Massen: Die 10 geheimen Reisewelten!
Tuvalu, Pazifik - In den letzten Jahren hat sich der Tourismus abrupt gewandelt, insbesondere wegen der Auswirkungen des Klimawandels. Laut einer aktuellen Analyse des Übertourismus-Index, der 77 Urlaubsländer untersuchte, haben insbesondere mediterrane Urlaubsziele zwischen Juli und September unter massiven Überlastungen zu leiden. Gleichzeitig gibt es jedoch auch weniger besuchte Länder, die Reisenden einzigartige Erlebnisse bieten können. LVZ berichtet, dass diese Länder sowohl durch ihre Schönheit als auch durch ihre Authentizität locken.
Die folgenden zehn Reiseziele zeichnen sich durch eine besonders niedrige Touristenanzahl aus und bieten denjenigen, die das Massengefühl vermeiden wollen, unverfälschte Erlebnisse.
Wenig bereiste Reiseziele
- Tuvalu: Ca. 2000 Touristen pro Jahr. Dieses kleine Paradies im Pazifik besteht aus neun Inseln und Atollen und zieht vor allem Schnorchel- und Tauchfreunde an. Leider ist es stark vom Klimawandel bedroht.
- Kiribati: Ebenfalls mit etwa 2000 Touristen pro Jahr und 32 Atollen zählt Kiribati zu den verborgenen Schätzen im Pazifik, ist jedoch stark gefährdet durch den Klimawandel.
- Osttimor (Timor-Leste): Mit ca. 6000 Touristen im Jahr 2021 bietet Osttimor beeindruckende Strände und eine kulturelle Vielfalt.
- Montserrat: Rund 8000 Besucher jährlich finden den Weg auf diese vulkanische Insel, die für ihre unberührte Natur bekannt ist.
- Niue: Mit nur 1800 Einwohnern bietet es viele unberührte Naturlandschaften und ist ein hervorragendes Ziel für Taucher.
- São Tomé und Príncipe: Im Jahr 2019 begrüßte dieser Inselstaat ca. 35.000 Touristen und wartet mit einem hohen Anteil an Regenwald auf.
- Marshallinseln: Trotz ihrer 1000 Inseln und 40.000 Einwohner ist die Region stark vom Klimawandel bedroht, doch einmalige Reiseziele wie Arno-Atoll sind sehr gefragt.
- Tonga: Mit über 170 Inseln ist Tonga bekannt für die Buckelwale, die von Juli bis Oktober in der Umgebung sind.
- Samoa: Diese atemberaubenden Inseln bieten traditionelle Lebensweisen und Sehenswürdigkeiten wie die To Sua Ocean Trench.
- Bhutan: Als schwer erreichbares Land am Himalaya zog Bhutan im Jahr 2022 etwa 21.000 Touristen an und gilt als erstes CO₂-neutrales Land der Welt.
Herausforderungen des Tourismus
Allerdings haben nicht nur selten besuchte Destinationen mit den Herausforderungen des Klimawandels zu kämpfen. Wie Statista berichtet, führen Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Waldbrände und Hochwasser weltweit zu einer Zunahme der Gefährdungen für beliebte Reiseziele. Der Reiseverkehr selbst wird als bedeutender Treiber des Klimawandels erkannt. Jährlich gibt es etwa 1,3 Milliarden internationale Touristenankünfte, und die CO₂-Emissionen im internationalen Tourismus könnten bis 2030 auf etwa 660 Millionen Tonnen steigen.
Der Flugverkehr hat hierbei den größten Anteil an den Emissionen, während alternative Transportmodi wie Schienenverkehr und erneuerbare Energiequellen zunehmend als klimafreundliche Lösungen ins Blickfeld rücken.
Zusätzlich sind beliebte Urlaubsregionen durch Naturkatastrophen wie in Venedig, wo Hochwasserereignisse zunehmen, stark gefährdet. Diese Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Einkommen und Beschäftigung im Tourismussektor. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass Wintersportregionen ebenfalls unter kürzeren Wintersaisonen leiden, was zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen könnte.
Zusammenfassend ist der Tourismus ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor, der gleichzeitig vor enormen Herausforderungen steht. Die Veränderungen durch die Klimakrise betreffen nicht nur häufig besuchte Destinationen, sondern auch entlegene, weniger bereiste Länder, die unter den Folgen des Wandels leiden.
Details | |
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Vorfall | Naturkatastrophe |
Ursache | Klimawandel |
Ort | Tuvalu, Pazifik |
Quellen |