Beschlüsse der Stadtratssitzung am 21. und 22. Juli 2021 - Stadt Leipzig
Das Gymnasium Paunsdorf soll komplett saniert und mit einem Aufzug versehen werden. Zu diesem Zweck entsteht in der Klettenstraße eine modulare Outsourcing-Schule
Bauweise sowie Sportplätze im Freien errichtet. Die Outsourcing-Schule und die Außenanlagen sollen im Juli 2024 fertiggestellt sein und rund 9,7 . kosten
Millionen Euro. Von Januar 2025 bis Mai 2027 soll das Gymnasium Paunsdorf für rund 13,7 Millionen Euro saniert werden.
Die Interimscontainer auf dem Schulhof der Neuen Nikolaischule während der Bauphase werden von der Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Eröffnung, Entwicklung und Sanierung von Baufeldern mbH (LESG) aufgestellt. Geplant ist ein zweistöckiger Container mit acht Lehrmitteln, jeweils zwei Lehrmitteln
Lehrer- und Reinigungsräume sowie vier Toilettenräume. Das Interimsgebäude wird fast zwei Jahre lang genutzt – ab August 2022. Die Kosten betragen ca. 1,15
Die Neue Nikolaischule in der Schönbachstraße 17 in Stötteritz wird in Teilen modernisiert. Grund dafür sind die gestiegenen Schülerzahlen und die Bauvorschriften. Ein drittes Treppenhaus wird gebaut, Nebenräume modernisiert, die Unfallgefahr an den bestehenden Treppenhäusern beseitigt, der Wärmeverteiler erneuert und verlegt und die Daten für das Schulgebäude passiv verkabelt. Da es keinen alternativen Standort gibt, werden die Klassenräume in einen Container auf dem Schulhof verlegt. Baubeginn ist im Juni 2022, Fertigstellung im März 2024. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro, davon trägt die Stadt 3,5 Millionen, der Rest wird durch Zuschüsse finanziert.
Das Diakonische Werk Innere Mission e. V. betreibt das Werner Vogel Schulzentrum in der Hans-Marchwitza-Straße 10/12 in Lößnig. Nach dem Hinzufügen einer Grundschule werden Hortplätze benötigt. Der Bau des Horts ist bereits abgeschlossen und soll zum Schuljahresbeginn 2021/22 seine volle Kapazität erreichen
von 68 Sitzplätzen. Der Stadtrat hat beschlossen, dass die Stadt die monatliche Nettomiete von rund 10.000 Euro sowie die Erstausstattung finanziert.
Das Bürogebäude Täubchenweg 26 / Heinrichstraße 36a in Reudnitz soll zu einer Schule umgebaut werden. Den entsprechenden Baubeschluss hat der Stadtrat getroffen. Ab dem Schuljahr 2024/25 soll das vierschiffige Schulgebäude Platz für 1.036 Schüler der Klassenstufen 5 bis 12 bieten. Die Kosten inklusive Umbau, Ausstattung und Nebenkosten betragen rund 32 Millionen Euro.
Die Stadt Leipzig kauft ein Grundstück im Zentrum-Ost, auf dem die Otto Wulff Schulbau Leipzig GmbH ein fünfklassiges Gymnasium mit einer Dreifeldsporthalle baut
baut. Das rund 15.000 m² große Grundstück westlich des Hauptbahnhofs kostet inklusive Neubau und kompletter Ausstattung rund 76 Millionen Euro plus ca.
vier Millionen Euro Anschaffungsnebenkosten. Geplant ist, die Schule zu Beginn des Schuljahres 2024/25 in Betrieb zu nehmen.
Am Dösner Weg hinter dem Bayerischen Bahnhof entsteht eine Gemeinschaftsschule für die Klassen 1 bis 12 mit einer Zweifeldsporthalle und einer
Sechsfeldhalle mit Außenanlagen geplant. Der Stadtrat leitete den Planungsbeschluss ein. Insgesamt ab dem Schuljahr 2026/27
1550 Schüler können gemeinsam lernen. Bereits im Herbst 2024 soll die Sporthalle in Betrieb gehen
Die Kosten belaufen sich auf rund 63 Millionen Euro für die Gemeinschaftsschule und rund 14 Millionen Euro für die Sporthalle.
Die Stadt plant den Ausbau der bestehenden Schule und Kindertagesstätte Arthur-Nagel-Straße / Martin-Hermann-Straße in Großzschocher zu einem Bildungscampus. Dazu ist der Bau einer neuen 5-Gang-Grundschule mit Hort und Dreifeldsporthalle als Ersatz für die dort befindliche Grundschule und der Bau einer neuen Kindertagesstätte mit 165 Plätzen geplant. Baubeginn der Grundschule mit Sporthalle ist im Mai 2022, die Nutzung ist für März 2025 geplant. Die Grundschule mit Sporthalle wird insgesamt knapp 34 Millionen Euro kosten. Für die Kita wird eine gesonderte Entscheidung getroffen.
Die Fallzahlen und die Höhe der Gelder für die Bildungshilfe in Leipzig nehmen stetig zu. Im Jahr 2020 betrugen die Ausgaben rund 150 Millionen Euro, verteilt auf 3.774 Fälle. Daher sollten die bereits im Controlling- und Steuerungskonzept getroffenen Maßnahmen überprüft und durch weitere Ansätze und Methoden ergänzt werden. Die Rödl & Partner GmbH wird dann mit der Beratung beauftragt. Geplant ist eine umfassende Optimierung der Prozesse und Strukturen. Erziehungshilfen bieten kommunale Dienste für Familien mit Kindern an, zum Beispiel Elternberatung, soziale Gruppenarbeit, sozialpädagogische Familienhilfe oder Wohnungsvermittlung.
Die oben geplanten Kosten für die Bereitstellung von Betreuungsplätzen und die damit verbundene Kostenübernahme für die Unterbringung in privaten Kitas werden bestätigt. Das waren 380.000 Euro. Eltern in Sachsen haben einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem ersten Lebensjahr. Kann die Stadt diese Voraussetzung nicht erfüllen und haben die Eltern rechtzeitig einen Antrag gestellt, muss die Stadt die Kostenübernahme für die selbst vermittelte Kinderbetreuung prüfen. Im vergangenen Jahr wurden 253 Fälle genehmigt.
Am Dösner Weg 39-43 in Mitte-Süd-Ost ist der Bau eines neuen Schulcampus mit Gymnasium und Gymnasium geplant. Dazu wird ein ca. 200 Meter lange Teilfläche, die Parzelle 4625, an der Semmelweißstraße wird eingezogen.
Der Stadtrat hat den Kinder- und Jugendhilfeplan für die Jahre 2021 bis 2025 bestätigt. Dazu gehören frühkindliche Bildung, Kinder- und Jugendförderung,
Erziehungs- und Familienberatung, Hilfe bei Erziehung und Schulbildung. Die Planung soll Synergien schaffen, Hilfsmittel besser aufeinander abstimmen und Leistungsbereiche stärker verzahnen. Stationäre Hilfeleistungen, dh Heimunterbringung, sollen verhindert werden.
Die derzeit ausgelagerten Klassen 8, 9 und 10 der Max-Klinger-Schule werden in den Sommerferien vor Beginn des Schuljahres 2021/22 in das fertig gestellte Gebäude der Georg-Lichtenberg-Schule in der Mannheimer Straße 128 a und b in Grünau einziehen. Bisher waren die Schüler in der Gerda Taro Schule in der Telemannstraße 9 im Südzentrum untergebracht. Allerdings braucht die Schule eigene Räume. Im Schuljahr 2023/24 können die drei Klassen in das sanierte Gebäude der Max-Klinger-Schule im Miltitzer Weg 2-4 in Grünau einziehen.
Der Stadtrat hat die fachlichen Förderrichtlinien Wohnungsanpassung neu verabschiedet. Damit werden Menschen mit Behinderung und geringem Einkommen
Zuschüsse für die Renovierung oder barrierefreie Anpassung des Wohnraums. Mit der neuen Version werden die Einkommensgrenzen für die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhöht.
Ab dem Schuljahr 2021/22 ändert die Stadt die Schulbezirksgrenzen für Grundschulen. Die Änderung gilt für Schulneuanmeldungen ab dem Schuljahr 2022/23. Auf diese Weise soll insbesondere Schulanfängern und Neuankömmlingen eine wohnortnahe Schule zugewiesen werden. Die Stadtverwaltung
entwickelt ein Verfahren, um Veränderungen in Schulbezirken transparent zu machen. Zukünftige Änderungen für das kommende Schuljahr müssen bis spätestens April des laufenden Jahres beschlossen werden.
Eltern mit Behinderungen mit eingeschränkter Mobilität, zum Beispiel Blinde oder Rollstuhlfahrer, brauchen mehr Zeit zum Reisen. Sie sind daher auf einen wohnortnahen und ggf. barrierefreien Kinderbetreuungsplatz angewiesen. Dies sollte bei der Vergabe von Betreuungsplätzen berücksichtigt werden. Die Stadtverwaltung, der Behindertenbeirat und der Handicaps e. V. wird hierzu bis Ende des dritten Quartals 2021 ein systematisches Konzept erarbeiten. Darüber hinaus wird eine Übersicht der barrierefreien Kitas auf www.leipzig.de veröffentlicht.
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