Deutschland wird langfristig eines der am stärksten von extremen Wetterbedingungen betroffenen Länder sein

Bonn. Deutschland ist langfristig eines der am stärksten von extremen Wetterbedingungen betroffenen Länder. In Bezug auf die Klimaschäden der letzten 20 Jahre belegt Deutschland den 18. Platz, teilte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Montag in Bonn bei der Präsentation des aktuellen Klimarisikoindex mit. In Deutschland sind in den letzten zwei Jahrzehnten insgesamt 10.700 Menschen an den Folgen von Wetterereignissen wie insbesondere Hitzewellen gestorben. Der wirtschaftliche Schaden betrug durchschnittlich 3,54 Milliarden Euro pro Jahr.
Menschen in ärmeren Ländern tragen am seltensten zur Klimakrise bei
Der Index zeigt auch, dass Menschen in Entwicklungsländern nach wie vor besonders unter den Folgen extremen Wetters leiden, sagte der Studienautor David Eckstein. Mosambik und Simbabwe führen die negative Rangliste für 2019 an. Zu den zehn Ländern, die am stärksten von Stürmen, Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen betroffen sind, gehören auch die Bahamas, Japan, Malawi, Afghanistan, Indien, Südsudan, Niger und Bolivien. Die Menschen in den ärmeren Ländern haben am wenigsten zur Klimakrise beigetragen, sagte Eckstein. „Sie brauchen jetzt dringend finanzielle und technische Unterstützung, um sich so weit wie möglich an die Folgen anzupassen.“
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