Ganz Griechenland gilt als Korona-Risikobereich

Urlaub auf den beliebten griechischen Inseln Rhodos, Kos und Kreta war lange Zeit ohne Quarantäne möglich – aber das ist jetzt vorbei. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitagnachmittag die Liste der internationalen Risikobereiche aktualisiert: Aufgrund der zunehmenden Zahl von Koronainfektionen hat die Bundesregierung erstmals ganz Griechenland als Koronarisikobereich eingestuft.
Weniger Einschränkungen für kroatische Urlauber
Für Teile Kroatiens – einschließlich der bei Urlaubern sehr beliebten Halbinsel Istrien – werden alle Einreisebeschränkungen aufgrund der Pandemie gleichzeitig aufgehoben, wie das Robert-Koch-Institut am Freitag im Internet angekündigt hat. Ungarn, Schweden und Jordanien werden als Hochrisikogebiete eingestuft – da dort die siebentägige Inzidenz von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner 200 oder mehr beträgt.
Neu in der Liste der Risikobereiche (7-Tage-Inzidenz über 50) sind:
Griechenland – das gesamte Land Griechenland gilt heute als Risikobereich. Norwegen – die Provinz Agder ist jetzt auch ein Risikobereich. USA – Das gesamte Land USA gilt heute als Risikobereich (nicht mehr als Gebiet mit hoher Inzidenz).
Neu in der Liste der Gebiete mit hoher Inzidenz (7-Tage-Inzidenz über 50) ist:
Jordanien – das gesamte Land Jordanien gilt heute als Gebiet mit hoher Inzidenz. Schweden – das gesamte Land Schweden gilt heute als Gebiet mit hoher Inzidenz. Ungarn – das gesamte Land Ungarn gilt heute als Gebiet mit hoher Inzidenz.
Die finnische Region Mittelfinnland und die Landkreise Bjelovar-Bilogora, Istrien, Krapina-Zagorje und Požega-Slawonien in Kroatien wurden von der Liste der Risikobereiche gestrichen. Die Änderungen an der RKI-Liste werden am Sonntag, den 7. März wirksam.
Mallorca bleibt – trotz der geringen Inzidenz – Corona-Risikobereich
Ebenfalls auf der Liste der Risikobereiche stehen die beliebten spanischen Balearen Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Dies ist erstaunlich, da die Inzidenz auf dem Archipel in sieben Tagen unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag – weit unter dem kritischen Wert von 50.
Eine Reise nach Griechenland ist ohne Quarantäne nicht mehr möglich
Bisher gelten die Regionen Attika, Zentralgriechenland, Peloponnes, Westgriechenland und Zentralmakedonien bereits als Risikogebiete in Griechenland. Ab Sonntag gelten strengere Regeln auch für Reisende in alle anderen griechischen Regionen, wenn sie nach Deutschland zurückkehren: Sie müssen spätestens 48 Stunden nach der Einreise nach Deutschland auf Corona getestet werden. Darüber hinaus gilt die Quarantänepflicht in fast allen Bundesländern (außer Nordrhein-Westfalen): Die Rückkehrer müssen in der Regel zehn Tage isoliert sein, die Frist kann erst mit einem zweiten Koronatest ab dem fünften Tag verkürzt werden.
Der Risikostatus beeinflusst den obligatorischen Koronatest und die Einreisegenehmigung
Wer aus einem internationalen Gebiet mit hoher Inzidenz nach Deutschland reist, muss vor seiner Einreise auf das Coronavirus getestet werden. Nach den geltenden Einreisebestimmungen darf der Tupfer „nicht länger als 48 Stunden vor der Einreise genommen worden sein“. Der Nachweis muss dem Luftfahrtunternehmen, z. B. der Fluggesellschaft, vor dem Abflug zur Überprüfung vorgelegt werden. Diese Regelung gilt ab Sonntag für Reisende aus Schweden, Jordanien und Ungarn. Darüber hinaus müssen sie wie Reisende, die aus Risikobereichen mit einer Inzidenz von mehr als 50 zurückkehren, unter Quarantäne gestellt werden.
Keine neuen Virusvariantenbereiche
Die dritte Klassifizierung auf der Robert Koch-Liste betrifft Virusvarianten mit einem besonders hohen Infektionsrisiko aufgrund des weit verbreiteten Auftretens bestimmter Sars-CoV-2-Virusvarianten. Diesen Freitag gibt es keine Neuzugänge. Es gibt immer noch 16 Länder auf der RKI-Liste, zumindest teilweise acht davon im südlichen Afrika (Südafrika, Botswana, Eswatini, Lesotho, Simbabwe, Malawi, Mosambik, Sambia) sowie die Moselabteilung in Frankreich, Slowakei, die Tschechische Republik und das Bundesland Tirol in Österreich, Großbritannien, Portugal, Irland und Brasilien. Die Bundesregierung hat ein Transportverbot für diese Gebiete erlassen, um die grenzüberschreitende Ausbreitung besonders ansteckender Koronamutationen einzudämmen.
Ausnahmen gelten für alle in Deutschland lebenden Deutschen und Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr. Wie bei Reisenden aus Gebieten mit hoher Inzidenz müssen sie vor der Einreise getestet werden.
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