Kostenloses Material, Programme und Youtube-Kanäle zum Lernen

Hannover. Die Eltern sind dankbar für jede Unterstützung während des Homeschooling. Weil der Job als Assistenzlehrer für viele überwältigend ist. Es gibt jetzt alle Arten von Angeboten im Netz. Einerseits verspricht digitales Bildungsangebot eine sinnvolle und pädagogisch wertvolle Beschäftigung für die Kinder, andererseits sind sie eine gute Ergänzung und Unterstützung im Homeschooling. Lesen Sie hier, welche Angebote seriös und kostenlos sind.
Homeschooling-Lernportal: School to go – qualitativ hochwertige Lerninhalte
Das Lernportal School to go wurde von Bildungsexperten der Universität des Saarlandes und der Universität Osnabrück ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Sie möchten hochwertige Lerninhalte sammeln und Schülern, Eltern und Lehrern kostenlos zur Verfügung stellen. Mittlerweile gibt es mehr als 800 Angebote – von der Grundschule bis zur Oberstufe in Fächern wie Deutsch, MINT, Fremdsprachen oder Fachunterricht. Probieren Sie es auf jeden Fall aus.
Kostenlose Lernmaterialien auf dem deutschen Bildungsserver
Der German Education Server ist eine grenzüberschreitende Anlaufstelle für Informationen zu Schulen in Deutschland. Es gibt aber nicht nur Neuigkeiten aus der Schule oder der Kindertagesstätte, sondern auch einen sehr umfassenden Überblick über die Angebote digitaler und kostenloser Lernplattformen für Grund- und weiterführende Schulen.
Bildung im Fernsehen: Lernprogramme im Fernsehen
Auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben auf die neue Sperrung reagiert und ihre Programme wie im März angepasst. Im WDR-Fernsehen und im WDR 2 im Radio läuft jetzt jeden Tag die „Etwas andere Klasse“. Kommen Sie zuerst mit den Wissensinhalten „Wissen macht Ah!“, „Sendung mit der Maus“ und „Planet Schule“ für Kinder. Dann beantworten der Maus-Moderator André Gatzke und die Grundschullehrerin Pam Fobbe die Fragen der Kinder und geben Tipps für den täglichen Schulunterricht.
Auch der Bayerische Rundfunk hat wieder „School at Home“ gestartet. Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr zeigt der Bildungskanal ARD-alpha das Schulfernsehen. Es gibt auch Lernvideos für alle Jahre auf dem zugehörigen YouTube-Kanal Alpha Learning. Und „Planet Wissen“ hat seine Homeschooling-Inhalte auf seiner Website nach Themen und Themen sortiert.
Youtube-Kanäle für Schulinhalte
Lineares Fernsehen und feste Sendetermine – für viele Kinder und Jugendliche sieht dies heute fast wie ein Relikt aus alten Zeiten aus. Insbesondere Youtube hat für sie längst die Rolle des Bildungsfernsehens übernommen. Glücklicherweise gibt es dort auch einige großartige und lehrreiche Kanäle – auch neben den Angeboten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Kai Schmidt zum Beispiel ist wirklich ein Lehrer und erklärt fast täglich auf seinem „Lehrerschmidt“ -Kanal Fragen zu Mathematik und Physik. Die Kanäle Merkhilfe oder Schooleasy sind noch breiter. Letzteres hat auch viele tolle Tipps zum Lernen.
Natürlich sollte an dieser Stelle auch TheSimpleClub erwähnt werden. Alexander Giesecke und Nicolai Schork begannen mit dem Lernen von Videos auf YouTube. TheSimpleClub ist jetzt als kostenlose App oder kostenpflichtige Premium-Version verfügbar. In Zeiten von Corona Lockdown und Homeschooling sind ihre unkonventionellen Ansätze zur Erklärung von Schulthemen gefragter denn je.
Wissens-Podcasts für Kinder
Podcasts sind zweifellos ein Medium der Stunde. Audio-Angebote für Kinder im Grundschulalter boomt heutzutage besonders. Dies beinhaltet auch viele wunderbare Wissensformate. Wenn er zum Beispiel von Radio Teddy gefragt wird, beantwortet er jeden Tag Fragen von Kindern. Gab es wirklich Einhörner? Wie ist die Welt entstanden? Warum ist der Himmel blau? Das Thema des Tages des Kinderradios Kiraka greift Themen aus den Ereignissen des Tages auf. Es geht um neu entdeckte prähistorische Tiere, neue Koronaregeln oder den Brexit.
Das Kinderwissensmagazin „Geolino“ hat auch einen Podcast, der sehr hörenswert ist – manchmal über Säugetiere oder Römer, manchmal über die Auswirkungen von Corona auf unser Leben. Sehr zu empfehlen sind auch der Podcast „Sweet or Saurian“ des Naturhistorischen Museums Berlin und der Podcast „Heat Free“ der Medienpädagogin Hannah, der sich mit Themen wie Biodiversität, Klimaschutz und Müll befasst.
Digitaler Ausflug ins Museum
Die Museen sind derzeit geschlossen, aber viele bieten zum Ausgleich virtuelle Führungen an. Kleine Dinosaurierfans können beispielsweise im meistbesuchten Naturkundemuseum der Welt, dem Smithsonian in Washington, DC, Fossilien der riesigen Urechsen betrachten – messerscharf und in 3D. Das Deutsche Museum in München bietet virtuelle Führungen zu Themen wie Meeresforschung oder Astronomie an. Google Art & Culture bietet noch mehr Touren durch 2000 Museen und Galerien weltweit an.
Sportunterricht für zu Hause
Der Sportunterricht wird abgesagt und es gibt auch schlechtes Wetter. Der YouTube-Kanal des Basketballclubs Alba Berlin bietet wie schon beim ersten Lockdown eine gute Gelegenheit, sich in der Wohnung zu bewegen. Hier gibt es Bewegungsvideos für Grund- und Oberschüler. Alleine oder zusammen mit ihren Eltern können sie sich vor dem Fernseher oder Tablet austoben – unter fachkundiger Anleitung der Jugendtrainer des Clubs.
Angebote der Bundesagentur für politische Bildung
Das Bundesamt für politische Bildung bietet auf seiner Website zahlreiche Informationen und Klassifikationen zu aktuellen politischen Entwicklungen. Der Vorteil gegenüber Nachrichtenmagazinen: Der Hintergrund wird oft viel präziser und verständlicher erklärt als in einem Editorial der politischen Abteilung. Das Angebot ist besonders für ältere Studierende sehr umfangreich. Es gibt aber auch Material zu Themen wie Geschichte oder Geographie.
Wie laufen die Medien?
Selbst in Zeiten der Pandemie sind viele falsche Nachrichten und Verschwörungstheorien im Umlauf. Experten fordern daher seit langem, dass Medienkompetenz in die Lehrpläne der Schulen aufgenommen wird. Die Online-Plattform „So geht Medien“ des Bayerischen Rundfunks bietet zu diesem Thema ein sehr schönes Angebot. Hier wird zum Beispiel erklärt, wie eine Nachricht in der Tagesschau erstellt wird, wie YouTube funktioniert oder wie ein Auslandskorrespondent funktioniert. Dieses Angebot richtet sich jedoch auch eher an ältere Studierende.
Anton App im Homeschooling
Apps für Kinder dienen nicht nur der Unterhaltung oder der Arbeit, während Eltern wichtige Anrufe tätigen, E-Mails beantworten oder Essen kochen müssen. Sie können auch beim Lernen helfen. Die bekannteste Lern-App ist ohne Frage Anton. Es ist kostenlos und werbefrei. Es umfasst die Fächer Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften, Biologie und Musik der Klassen 1 bis 10.
Das Deutsche Jugendinstitut und die Lesestiftung geben weitere Empfehlungen zu pädagogisch wertvollen Apps.
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