RKI meldet 12.257 neue Koronainfektionen - R-Wert erneut über 1

Berlin. Die deutschen Gesundheitsbehörden meldeten innerhalb eines Tages 12.257 neue Koronainfektionen an das Robert Koch-Institut (RKI). Darüber hinaus wurden innerhalb von 24 Stunden 349 neue Todesfälle verzeichnet, wie der RKI am Sonntagmorgen bekannt gab. Am vergangenen Sonntag verzeichnete der RKI innerhalb von 24 Stunden 13.882 neue Infektionen und 445 neue Todesfälle.
Video
RKI: Die Zahlen fallen weiter – 12.257 neue Koronainfektionen
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit Korona nimmt weiter ab. © dpa
Der Höchststand von 1.244 neuen Todesfällen wurde am 14. Januar erreicht. Bei Neuinfektionen, die innerhalb von 24 Stunden registriert wurden, wurde am 18. Dezember mit 33.777 der höchste Wert gemeldet – dieser enthielt jedoch 3.500 verspätete Meldungen.
Die Inzidenz nach sieben Tagen verringerte sich auf 111,1
Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gemeldeten Neuinfektionen (Inzidenz von sieben Tagen) betrug laut RKI am Sonntagmorgen 111,1. Sein bisheriges Hoch wurde am 22. Dezember bei 197,6 erreicht. Die Zahl schwankte danach und ist seit einigen Tagen wieder gesunken.
Das RKI hat seit Beginn der Pandemie (Stand 24. Januar, 00:00 Uhr) in Deutschland 2.134.936 festgestellte Infektionen mit Sars-CoV-2 gezählt. Die tatsächliche Gesamtzahl ist wahrscheinlich signifikant höher, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die mit oder mit einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 starben, stieg auf 51.870. Das RKI gab an, dass sich die Zahl der Menschen, die sich erholt haben, auf rund 1.807.500 beläuft.
Sieben-Tage-R-Wert bei 1,01
Laut dem RKI-Lagebericht am Samstagabend betrug der landesweite 7-Tage-R-Wert 1,01 (Vortag: 0,97). Dies bedeutet, dass 100 infizierte Personen theoretisch 101 weitere Personen infizieren. Der Wert gibt das Auftreten der Infektion vor 8 bis 16 Tagen an. Wenn es längere Zeit unter 1 liegt, lässt der Infektionsprozess nach.
Bei der Bewertung der Maßnahmen sind auch die Kapazitäten von Intensivbetten, Ausrüstung und Personal wichtig. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat zuletzt 4660 Koronapatienten in 1281 Krankenhäusern in Deutschland registriert, die eine intensive medizinische Behandlung benötigen. 56 Prozent der Corona-Intensivpatienten müssen künstlich beatmet werden. Darüber hinaus verzeichnete DIVI 22.506 belegte Intensivbetten. 4.387 Betten sind noch verfügbar.
Dies muss bei der Beurteilung der Infektionssituation berücksichtigt werden
Am 11. November änderte das RKI seine Empfehlungen für die Testkriterien. Dies bedeutet, dass nur Personen mit schweren, korona-typischen Symptomen und Kontaktpersonen von Covid 19-Patienten getestet werden sollten. Dies könnte die Anzahl der nicht gemeldeten Coronaviren erhöhen, da infizierte Personen mit leichten Symptomen nicht mehr registriert werden.
Mit der neuen Teststrategie steigt die Anzahl der durchgeführten Tests wieder an. Während in der ersten Dezemberwoche rund 1,3 Millionen Tests durchgeführt wurden, gab es in der zweiten Dezemberwoche rund 1,5 Millionen Tests.
Die positive Rate spielt auch eine Rolle bei der Beurteilung der Infektionsrate in Deutschland. Diese Kennzahl gibt an, wie viele der durchgeführten Koronatests tatsächlich positiv sind. Wenn die positive Rate steigt, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Infektionsrate steigen könnte.
Jeden Mittwoch veröffentlicht der RKI die neu berechnete positive Rate in seinem Lagebericht. Die Rate ist seit Anfang September gestiegen: Während 0,86 Prozent der Tests in der 37. Kalenderwoche (7. bis 13. September) positiv waren, waren es Mitte November rund neun Prozent. In der 50. Kalenderwoche (7. bis 13. Dezember) waren es rund 11,5 Prozent.
Ein positiver Koronatest sagt nichts über Infektiosität aus
Wenn ein Koronatest positiv ist, bedeutet dies, dass die getesteten mit Sars-CoV-2 infiziert wurden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie auch infektiös sind und andere infizieren können. Das Infektionsrisiko hängt von der Virusmenge ab.
Die Viruskonzentration beschreibt den sogenannten Ct-Wert. Je höher diese Zahl ist, desto niedriger ist die Viruskonzentration und desto weniger wahrscheinlich ist es, dass der Infizierte andere Menschen infizieren kann. Der RKI weist darauf hin, dass der Ct-Wert je nach Probenahme- und Testmethode variieren kann.
Die neuesten Nachrichten zu Corona finden Sie in unserem Live-Ticker.
Details | |
---|---|
Quellen |