Stadt will Verwaltung in der Innenstadt und um die Prager Straße konzentrieren - Stadt Leipzig

Oberbürgermeister Burkhard Jung folgte den Vorschlägen des Verwaltungsbürgermeisters Ulrich Hörning. Neben dem Neuen Rathaus schlägt eine erste Studie die Ansiedlung von Verwaltungsliegenschaften vor allem im Süden und Südosten des Zentrums vor. „Das vorliegende Konzept berücksichtigt die Vorschläge der Stadtverwaltung, die sie uns für die Standortsuche gegeben hat“, sagt Hörning. „Neben der Konzentration der Liegenschaften und einer stärkeren Eigentumsorientierung spielte die Erreichbarkeit und Sichtbarkeit der Stadtverwaltung im Stadtraum eine wichtige Rolle. Deshalb haben wir uns zum Beispiel entschlossen, die sogenannten Vorort Townhouses weiterzuentwickeln. „Der Stadtrat wird in Kürze eine endgültige Entscheidung über den Vorschlag treffen.

Bei der Abwägung wurden verschiedene Varianten verglichen: Kriterien waren beispielsweise die gute Erreichbarkeit der Verwaltungszentren untereinander, insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad, eine möglichst geringe Anzahl von Standorten und die Größe der Liegenschaften. Der Stadtratsbeschluss fordert, dass rund 65 Prozent der Arbeitsplätze im Eigentum der Stadt liegen – aktuell sind es rund 35 Prozent.

Vorerst wird die Verwaltung aber weiterhin über die ganze Stadt verteilt und bei Bedarf werden auch in Zukunft Liegenschaften kurzfristig angemietet. Im Konzeptpapier geht es eher um eine mittel- bis langfristige strategische Ausrichtung für eine moderne Verwaltung in Leipzig. An bestehenden und neuen Standorten sollen zukunftssichere, moderne Arbeitswelten entwickelt und das prognostizierte Auftragsvolumen effektiv aufgenommen werden. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurde im April 2021 die Verwaltungsunterkunftseinheit gegründet. Sie ist organisatorisch in der Hauptverwaltung verankert und wird von dieser Position aus die mittel- und langfristige Verwaltungsunterkunft der Stadtverwaltung organisieren. „Aber klar ist auch, dass der Flächenverbrauch für die Verwaltung in Zukunft nicht mehr signifikant zunehmen wird – weder aus finanzieller und ökologischer Sicht noch mit Blick auf die verfügbaren Flächen“, sagt Bereichsleiter Bernd Ziegenbalg.

Bis Mitte 2023 sollen weitere Untersuchungen zu den Standorten folgen, Flächenpotenziale evaluiert und mögliche Planungsentscheidungen vorbereitet werden.

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