Unklare Infektionssituation: Zoo bleibt geschlossen - Priorität in Leipzig sind Schulen und Kindertagesstätten

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gibt es Hinweise darauf, dass die Koronainfektionen bei Kindern und Jugendlichen zunehmen. Dies ist auch eine der wichtigsten Zielgruppen des Zoos. Derzeit kann aus Sicht des Gesundheitsamtes nicht vorhergesagt werden, wie sich die Schuleröffnung ohne obligatorische Koronatests auf die Infektionsrate in dieser Altersgruppe auswirkt. „Unsere oberste Priorität bleibt es, Schulen und Kindertagesstätten offen zu halten“, betont Bürgermeister Burkhard Jung. Diesem Ziel muss alles untergeordnet sein. „Nur wenn wir ein klares Bild davon haben, wie sich die Schuleröffnungen auf die Infektionsrate auswirken und in Schulen auf breiter Front getestet werden, wird eine Eröffnung des Zoos in Betracht gezogen.“

Darüber hinaus hat der Zoo eine große Anziehungskraft auf die Umgebung, wo die Zahl der Infektionen deutlich höher ist als in Leipzig. Nach Angaben des RKI liegt die Inzidenz im Landkreis Burgenland heute bei 195,7, im Landkreis Nordsachsen bei 141,1 und im Landkreis Saale bei 139,3.

Die Entscheidungen, die letzte Woche getroffen wurden, um Museen und Galerien zu eröffnen, bleiben von der Entscheidung, in den Zoo zu gehen, unberührt.

Das Öffnen von freien Sitzplätzen ist nicht realistisch

Nach Einschätzung des Gesundheitsamtes sind die möglichen Eröffnungen von Sitzgelegenheiten im Freien in der sächsischen Koronaschutzverordnung ab dem 22. März angesichts der aktuellen Entwicklung der Infektionen in Sachsen nicht realistisch (Inzidenz nach RKI: 112,9).

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