Der Bericht ergab, dass 1.833 Menschen mit Alkoholproblemen betreut wurden, verglichen mit 2.053 Menschen, die von illegalen Drogen abhängig waren.
Im Jahr 2019 wurden in den Suchtberatungsstellen, einschließlich der Jugenddrogenberatungsstelle, insgesamt 4.720 Fälle betreut. 4.189 von ihnen waren selbst von einem Suchtproblem betroffen. In 531 Fällen wurden Angehörige beraten. Die Gruppe der Menschen, die von Stimulanzien (einschließlich Crystal Meth) abhängig sind, ist mit 847 Fällen die größte unter den Fällen mit einem Drogenproblem. Die Zahl der Heroinkonsumenten ist wieder gestiegen und beträgt 535 Fälle. In 530 Fällen wurde eine Cannabisabhängigkeit festgestellt. Die meisten von ihnen verwenden immer noch mehr als eine Substanz gleichzeitig.
Prävention ist wichtig
Die von der Stadt Leipzig geförderten Jugendschutzprojekte haben fast 6.400 junge Menschen erreicht. Ergänzt werden sie durch Präventionsveranstaltungen der Polizei. Flankierende Projekte wie der ShakeStar-Wettbewerb für alkoholfreie Cocktails ergänzen das Angebot.
Outreach-Angebote für Alkohol- und Drogenabhängige sind ein wesentlicher Bestandteil des Hilfesystems. Die Mitarbeiter der Straßenarbeitsteams für Erwachsene zählten 2.059 Kontakte. Der Kontakt zu Obdachlosen oder Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, stand weiterhin im Mittelpunkt.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Leipzigs Sucht- und Drogenpolitik wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit betrieben. Der Bericht fasst die Daten von Suchtberatungsstellen und -kliniken, Informationen zu Suchtpräventionsprojekten, Maßnahmen des Ordnungsamtes sowie kriminalstatistische Daten und Aktivitäten der Polizeibehörde zusammen. Die Veröffentlichung hat sich aufgrund der Pandemie verzögert.
Der Suchtbericht kann unter www.leipzig.de/suchthilfe heruntergeladen werden.