Integrierte Kinder- und Jugendhilfeplanung in Leipzig - Stadt Leipzig

Die entsprechende Verwaltungsvorlage ist bereits im Informationssystem des Rates verfügbar. Nach Beratung in den zuständigen Ausschüssen wird erwartet, dass es im März vom Rat angenommen wird.

Ziel der Kinder- und Jugendhilfeplanung ist es, Chancengleichheit für alle jungen Menschen zu gewährleisten, Familien zu stärken und sinnvolle Freizeitaktivitäten für alle zu ermöglichen. Gleichzeitig ist es ein strategisches Kontroll- und Planungsinstrument für mehr Planungssicherheit und Orientierung für alle Beteiligten.

„Präventionsarbeit in der frühen Kindheit ist uns besonders wichtig. Sie muss auch niedrig sein, um Nachteile so früh wie möglich abbauen zu können“, erklärt Jugendbürgermeisterin Vicki Felthaus. „Daher haben Maßnahmen zur Verbesserung der Zukunfts- und Bildungschancen sowie zur Bewältigung der Folgen der Kinderarmut in der integrierten Kinder- und Jugendhilfeplanung höchste Priorität.“ Dazu gehört beispielsweise der weitere Ausbau von Kindertagesstätten zu Kinder- und Familienzentren (bisher 21). In 15 von ihnen unterstützt die Sozialarbeit in Kindertagesstätten bereits Familien mit schwierigen Lebensbedingungen bei der Bewältigung ihrer Bildungsaufgaben. Dies beinhaltet auch den weiteren qualitativen Ausbau der Schulsozialarbeit. Es wird bereits in 43 von 67 Grundschulen, allen Sonderschulen, allen Gymnasien und zwei Gymnasien angeboten. Darüber hinaus gibt es im Berufsvorbereitungsjahr an allen Berufsschulzentren sozialpädagogische Unterstützung. Die beiden derzeit geschaffenen Schulkomplexe Campus Grünau und Quartiersschule Ihmelsstraße sind Beispiele für eine stärkere Öffnung der Schule in den sozialen Bereich.

Diese Maßnahmen passen räumlich und strategisch in das integrierte Stadtentwicklungskonzept „Leipzig 2030“ (INSEK). Für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen wurden 13 vorrangige Bereiche festgelegt, die sich aus sozio-strukturellen und soziodemografischen Merkmalen ergeben. Sie basieren stark auf dem Stadtentwicklungskonzept „Leipzig 2030“ und sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Unter der Leitung des Amtes für Jugend und Familie wurde mit vielen anderen Partnern eine integrierte Kinder- und Jugendhilfeplanung entwickelt. Besonderes Augenmerk wurde neben der Einbeziehung der unabhängigen Jugendhilfswerke, der Politik und Wissenschaft sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung auf die Einbeziehung der Jugendlichen selbst gelegt. Das Jugendparlament und der städtische Schulrat können hier als Vertreter benannt werden. Die Planung erfolgt durch die HTWK bewertet und sollte alle zwei Jahre im Jugendhilfeausschuss vorgestellt und diskutiert werden.

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