Sam Ruddock: Vermisster Paralympionike in Las Vegas wohlbehalten gefunden!

Las Vegas, USA - Der britische Paralympics-Athlet Sam Ruddock ist nach mehreren Tagen des Missens in Las Vegas wohlbehalten aufgetaucht. Wie ksta.de berichtet, wurde der 35-Jährige am Montag, den 28. April 2025, von der Polizei ausfindig gemacht. Ruddock war seit dem 16. April vermisst, nachdem er in die USA gereist war, um die wrestlingveranstaltung WrestleMania 41 zu besuchen. Ein Vermisstenbericht wurde am 24. April bei der Las Vegas Metropolitan Police Department eingereicht, nachdem besorgte Freunde und Familie die Behörden informierten, dass Ruddocks persönliche Gegenstände in seinem Hostel unberührt geblieben waren.

Ruddock, der in einem Motel in der Innenstadt von Las Vegas untergebracht war, wird von den Behörden in Kontakt mit seiner Familie gebracht, um seine Rückreise nach Großbritannien zu organisieren. Seine Mutter, Fran Ruddock, war eine der ersten, die sich besorgt an die Polizei wandte. Laut seiner Freundin, Lucy Hatton, ist sein Verschwinden untypisch, und sie äußerte, dass er sich in letzter Zeit nicht im richtigen Geisteszustand befand.

Details zu Ruddocks Verschwinden

Die letzten bestätigten Sichtungen von Sam Ruddock stammen vom 16. April 2025. Zuletzt wurde er gesehen, als er gemeinsam mit einem Mann namens Steve in einem Cabrio durch Las Vegas fuhr. Er ließ sich dann beim Gold & Silver Pawn Shop, bekannt aus der Reality-TV-Serie „Pawn Stars“, absetzen. Am selben Tag postete Ruddock in sozialen Medien ein Video mit dem Kommentar „VIVA LA RAZA“.

Ruddock ist kein Unbekannter im Sport. Er nahm an den Paralympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro teil, wo er zunächst in der Leichtathletik und später im Para-Radsport konkurrierte. Seine erfolgreichen sportlichen Leistungen umfassen einen Goldmedaille im Men’s C1 1km Time Trial bei den UCI Cycling World Championships 2023, die er am 5. August gewann. Zudem gewann er Gold bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften 2022 und 2023.

Gesundheit und Diagnose

Ruddock wurde in jungen Jahren mit Zerebralparese diagnostiziert, was zu Bewegungsstörungen und Muskelsteife führt. Diese Diagnose begleitet ihn in seiner sportlichen Karriere. Während seines sportlichen Werdegangs hat er sich kontinuierlich mit herausfordernden physischen Bedingungen auseinandergesetzt, die häufig im Paralympischen Sport zu beobachten sind. Insbesondere in diesem Bereich, so zeigt eine systematische Übersicht, gibt es eine hohe Inzidenz von sportbedingten Gehirnerschütterungen, die bei paralympischen Athleten auftreten können. Trotz strenger Schutzprotokolle müssen Athleten wie Ruddock häufig das Risiko unterschiedlicher Verletzungen in Kauf nehmen.

Ruddock hat außerdem einen zweieinhalbjährigen Sohn und erwartet mit Lucy Hatton ein weiteres Kind. Die gesamte Situation gibt Anlass zur Sorge, aber auch zu Erleichterung, dass er wohlbehütet aufgefunden wurde. Die Behörden setzen alles daran, um sicherzustellen, dass er schnellstmöglich zu seiner Familie zurückkehren kann. Seine Rückkehr wird von der gesamten Sportgemeinschaft mit Spannung erwartet.