Neue Bußgelder auf Gran Canaria: Touristen müssen sich an strenge Regeln halten!

Agaete, Spanien - Gran Canaria hat kürzlich neue Regelungen für Touristen eingeführt, um sowohl die Umwelt zu schützen als auch das Wohlbefinden der Einheimischen zu fördern. Die Vorschriften gelten insbesondere an der Nordwestküste, vor allem in der Gemeinde Agaete, wo sie auf die negativen Auswirkungen des Massentourismus reagieren sollen. Verstöße gegen diese Regeln können Bußgelder von bis zu 3.000 Euro nach sich ziehen, was die Dringlichkeit der Maßnahmen unterstreicht, wie Der Westen berichtet.

Zu den neuen Vorschriften gehören strenge Verbote für bestimmte Aktivitäten. Diese reichen von der Nutzung von Sonnenschirmen und dem Grillen auf öffentlichen Plätzen bis hin zum Abspielen von Musik über Lautsprecher, das an Stränden ebenfalls untersagt ist. Auch das Reservieren von Liegen im Voraus ist nicht mehr erlaubt, um Platzkonkurrenz zu vermeiden. Das Rauchen, einschließlich der Nutzung von E-Zigaretten, ist an allen Stränden verboten, um die Luftqualität zu verbessern. Dies wurde als notwendig erachtet, um Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung zu verringern, so Check24.

Verhaltensregeln und Bußgelder

Die spezifischen Regelungen beinhalten zahlreiche Verbote, darunter:

• Sexuelle Aktivitäten im Wasser und in Badegebieten
• Kochen und Campen an Stränden oder in Buchten
• Unsachgemäße Nutzung öffentlicher Duschen und Fußwaschstationen
• Waschen mit Seife, Gel oder Shampoo
• Angeln in und um 150 Meter von Badezonen sowie in der Nähe von Tauchern

Die Geldbußen für Verstöße gliedern sich in folgende Kategorien:

Nacktbaden ist an der Küste von Agaete erlaubt, außer an den Stränden El Risco, Las Nieves und Las Salinas. Haustiere dürfen im öffentlichen Bereich mitgeführt, müssen jedoch an der Leine geführt werden, während das Baden von Hunden an bestimmten Stränden weiterhin verboten ist. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Regulierung des Tourismus auf den Kanarischen Inseln, um das Gleichgewicht zwischen Alltag der Bewohner und den Bedürfnissen des Tourismus zu gewährleisten, wie Teneriffa News ausführt.

Die neuen Verhaltensregeln sind eine direkte Reaktion auf die wachsenden Klagen der einheimischen Bevölkerung, die die negativen Folgen des Massentourismus anprangert. Ziel ist die Wiederherstellung einer nachhaltigen touristischen Umgebung, in der sowohl Urlauber als auch Einwohner profitieren. Mit diesen Maßnahmen erhofft man sich eine Verbesserung der Lebensqualität und den Schutz der natürlichen Ressourcen der Insel.