Abschied von Seelsorger Peter Havers: Ein neues Kapitel an der Uni Vechta!

Peter Havers verlässt die Kirche am Campus der Universität Vechta nach zwölf Jahren. Ein Rückblick auf seine prägende Arbeit.
Peter Havers verlässt die Kirche am Campus der Universität Vechta nach zwölf Jahren. Ein Rückblick auf seine prägende Arbeit. (Symbolbild/NAG)

Vechta, Deutschland - Am 18. März 2025 wurde bekannt, dass Peter Havers, der langjährige Hochschulseelsorger und Leiter der Kirchen am Campus (KaC) an der Universität Vechta, ab April 2025 eine neue Position im kirchlichen Hotel und Seminarhaus „Haus Meeresstern“ auf Wangerooge antreten wird. Havers, der seit 2013 eng mit der Universität verbunden ist, hat die letzten Jahre damit verbracht, als Mentor für zukünftige Religionslehrer*innen sowie als Seelsorger auf dem Campus zu wirken. Seine Arbeit umfasste die Organisation von Gottesdiensten, Veranstaltungen und die Unterstützung von Studierenden und Mitarbeitenden.

Die Kirche am Campus wird als fester Bestandteil der Universitätsgemeinschaft geschätzt. Sie bietet einen modernen und spirituell offenen Raum, der dazu einlädt, sich auszutauschen und gemeinsam zu wachsen. Laut mynewsdesk.com war die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Vechta und der Katholischen Kirche insbesondere in den 90er-Jahren von Bedeutung, als ein Konkordat zwischen dem Vatikan und Niedersachsen die Hochschule vor einer möglichen Schließung bewahrte. Dies gewährleistet weiterhin eine fundierte Ausbildung für Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen im Fach Katholische Religion.

Havers‘ Beitrag zur Hochschulseelsorge

In seiner Rolle als Hochschulseelsorger konnte Havers zahlreiche persönliche Beziehungen aufbauen, die ihm besonders am Herzen liegen. Seine Philosophie, die den Fokus auf Präsenz und Zuhören legt, hat in der Gemeinschaft bleibende Eindrücke hinterlassen. Havers betont die Relevanz eines respektvollen Austauschs und Diskurses in seiner Arbeit. Über die Jahre hinweg hat er einige herausragende Veranstaltungen geleitet, darunter besondere Gottesdienste und die Projektinitiative „Bleib laut!“, die Studierende ermutigen sollte, sich aktiv mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.

Mit seinem Wechsel zu neuen Aufgaben wird der Posten von zwei neuen Kolleginnen übernommen. Die Vorfreude auf die neuen Herausforderungen in seiner künftigen Rolle auf Wangerooge bringt Havers ebenfalls zum Ausdruck. Seine Erfahrungen an der Universität Vechta werden ihm sicherlich in seiner zukünftigen Tätigkeit von Nutzen sein.

Die Bedeutung des EFQM-Modells

Ein weiterer Aspekt von Havers’ Arbeit könnte die Anwendung des EFQM-Modells sein, das als Rahmen für Qualitätsmanagement dient und die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen unterstützt. Entwickelt 1988 von der European Foundation for Quality Management (smct-management.de), hat sich dieses Modell branchenübergreifend etabliert. Es bietet Organisationen die Möglichkeit, sich extern nach dem EFQM-Modell zertifizieren zu lassen, wodurch sie ihre Stärken und Verbesserungspotenziale identifizieren können.

Das Modell umfasst neun Kriterien, die in zwei Hauptgruppen unterteilt sind: die Befähigerkriterien, die Aspekte wie Führung und Strategie umfassen, und die Ergebniskriterien, die sich auf die Ergebnisse in Bezug auf Mitarbeiter, Kunden und Gesellschaft konzentrieren. Die Anwendung des EFQM-Modells könnte für die kirchliche Arbeit, insbesondere im Kontext von Hochschulseelsorge und Bildung, von Bedeutung sein.

In der Hoffnung, dass auch seine Nachfolger*innen in der Hochschulseelsorge den positiven Einfluss von Peter Havers fortsetzen, wird am 4. April in der Universitätsbibliothek in Vechta eine Veranstaltung unter dem Titel „Nacht der Bibliotheken“ sowie ein Library-Slam stattfinden, die das Engagement der Universität und ihrer Gemeinschaft weiterhin hervorhebt.

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Ort Vechta, Deutschland
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