Candace Owens entfesselt Sturm: Ist Brigitte Macron wirklich ein Mann?

Candace Owens erhebt kontroverse Vorwürfe gegen Brigitte Macron. Ein Dossier analysiert das Aufeinandertreffen von Wahrheit und Gerücht.
Candace Owens erhebt kontroverse Vorwürfe gegen Brigitte Macron. Ein Dossier analysiert das Aufeinandertreffen von Wahrheit und Gerücht. (Symbolbild/NAG Archiv)

La Providence High School, Frankreich - Im Zentrum eines kontroversen Mediensturms steht derzeit Brigitte Macron, die Frau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Die ahnungsvollen Vorwürfe über ihre geschlechtliche Identität sind in den letzten Wochen durch die politischen Kommentatorin Candace Owens neu entfacht worden. Laut Owens, die in einer öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Macron-Paar steht, sei Brigitte als Mann geboren worden. Diese Behauptungen werden von vielen als unbegründete Verschwörungstheorie angesehen, die jedoch zahlreiche öffentliche und rechtliche Reaktionen hervorruft.

Die Gerüchte über Brigitte Macron, die bereits seit Jahren kursieren, wurden in einem veröffentlichten Dossier des Journalisten Xavier Poussard gründlich untersucht. Dieses Dossier, das auch aufgrund von Fakten und Informationen über Brigitte letzten Endes in einem 200-seitigen Dokument zusammengefasst wurde, behauptet, sie könnte eine „Kunstfigur“ oder „Identitätsdiebstahl“ sein. Emmanuel Macron jedoch hat die Vorwürfe am 9. Mai 2023 in einer Erklärung als „falsch und erfunden“ zurückgewiesen und die Angriffe auf seine Frau als frauenfeindlich bezeichnet. Große französische Zeitungen, die starken Rückhalt bei diesen Themen bieten, unterstützen die Macrons in ihrer Verteidigung.

Öffentliche Auseinandersetzung und rechtliche Drohungen

Owens hat nicht nur die Gerüchte neu entfacht, sondern auch eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Macrons begonnen. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) reagierte sie auf einen rechtlichen Brief des Präsidenten, der auf ihre Aussagen folgte. In ihrer Antwort erklärte sie: „Ich werde nicht in die Stille gemobbt“ und beschuldigte Macron, rechtliche Drohungen zu nutzen, um ihre Untersuchung über Brigitte zu stoppen. Owens hat angekündigt, dass sie den rechtlichen Brief zur Unterdrückung ihrer Berichterstattung öffentlich machen möchte.

In einem YouTube-Video verstärkte Owens ihre Anschuldigungen und stellte die Integrität der Macron-Familie in Frage, indem sie Brigitte als „Mister“ bezeichnete. Außerdem bemerkte sie die 39-jährige Altersdifferenz zwischen den Paaren und beleuchtete die Tatsache, dass Brigitte Macron Emmanuel Macrons Drama-Lehrerin war, als dieser 15 Jahre alt war. Owens hat prominente Unterstützer in ihrer Petition, darunter Tucker Carlson und Andrew Tate, die sie in ihren sozialen Medien erwähnt hat.

Kritik und Unterstützung

Die Verschwörungstheorien rund um Brigitte Macron werden von vielen Medien als absurd und ungerechtfertigt abgetan. Owens fordert Brigitte jedoch auf, Beweise für ihre Identität zu veröffentlichen, einschließlich Fotos aus den ersten 30 Jahren ihres Lebens. In der Diskussion um die These bringt Owens die Bedenken von Brigittes Tochter Tiphaine zur Sprache, die sich gegen die Verbreitung von Falschinformationen über ihre Mutter ausgesprochen hat.

Ein feststehendes Problem ist die Tatsache, dass die ersten 30 Lebensjahre von Brigitte Macron in den veröffentlichten Aufzeichnungen nicht nachvollziehbar sind. Das Dossier verlangt nach Beweisen, die eindeutig belegen könnten, dass die Behauptungen falsch sind, doch bisher existieren weder handfeste Beweise noch faktische Gegenbeweise, um die Theorien zu widerlegen. Allen Gerüchten zum Trotz stellt die Macrons die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung ihrer Privatsphäre in den Vordergrund.

Die juristischen Schritte, die von Emmanuel und Brigitte Macron gegen Journalistinnen unternommen wurden, die diese Theorie verbreitet haben, zeigen deutlich, wie ernst die Lage ist. Auch Amandine Roy und Natacha Rey, die in einem YouTube-Video die Theorien propagierten, sehen sich rechtlichen Konsequenzen ausgesetzt, nachdem ein französisches Gericht gegen sie entschieden hat. Trotz dieser kritischen Stimmen gibt es weiterhin Landnehmer, die die Glaubwürdigkeit von Owens‘ Behauptungen herausfordern.

Die Debatte um Brigitte Macrons Identität spiegelt ein tief verwurzeltes Misstrauen in der Gesellschaft wider und führt zu einer verstärkten Diskussion über genderbezogene Themen in der Öffentlichkeit. Während sich die Gemüter erhitzen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entfaltet und ob Brigitte und Emmanuel Macron tatsächlich rechtliche Schritte gegen Owens unternehmen werden.

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Ort La Providence High School, Frankreich
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