CDU plant Frühstart-Rente für Kinder: 10 Euro jeden Monat bis 18!

Deutschland - Im Rahmen des jüngsten Koalitionsvertrags zwischen Union und SPD wurde die „Frühstart-Rente“ beschlossen, ein Konzept, das die Altersvorsorge für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren stärken soll. Ab dem 1. Januar 2026 wird der Staat monatlich 10 Euro in ein Altersvorsorgedepot für jedes Kind einzahlen. Diese Maßnahme verfolgt das Ziel, die private Altersvorsorge im deutschen Rentensystem frühzeitig zu fördern. Laut Ruhr24 summieren sich die Einzahlungen über zwölf Jahre auf insgesamt 1.440 Euro pro Kind, ohne Berücksichtigung von Zinsen oder Rendite.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Einzahlungen bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze steuerfrei bleiben und das Sparkapital vor staatlichem Zugriff geschützt ist. Nach Volljährigkeit können die Eltern im Rahmen der Frühstart-Rente für eine private Aufstockung sorgen. Dies stellt einen wichtigen Bestandteil der Maßnahmen dar, um die Altersvorsorge für die kommende Generation zu sichern. Die CDU möchte zusätzlich eine Netto-Rente von 2.500 Euro für alle erwerbstätigen Bürger einführen, während die SPD eine gesetzliche Absicherung des Rentenniveaus auf 48 Prozent bis 2031 anstrebt, wie Merkur berichtet.

Langfristige Alterssicherung

Das Rentensystem steht im Fokus diverser Reformen, die die finanzielle Stabilität angesichts des demografischen Wandels sichern sollen. So wurde im Rentenpaket II vorgesehen, die gesetzliche Rentenversicherung um Einnahmen aus Kapitalmarkt-Investitionen zu erweitern. Dies könnte langfristig dazu beitragen, die Rentenansprüche zu stabilisieren, insbesondere bei einer alternden Gesellschaft. Laut bpb ist zu erwarten, dass die Anzahl der über 65-Jährigen bis 2040 auf mindestens 22,7 Millionen ansteigt, was das Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlenden erheblich beeinflussen wird.

Ein weiteres Ziel der Reformen ist es, dass das Rentenniveau bis 2039 auf 48 Prozent festgeschrieben wird. Dies ist besonders relevant, da die Altersarmut unter über 65-Jährigen im Jahr 2022 bei 18,1 Prozent lag. Eine Herausforderung bleibt jedoch die Finanzierung dieses ambitionierten Vorhabens, da staatliche Zuschüsse zur Rentenkasse aktuell bereits über 30 Prozent der Ausgaben ausmachen.

Maßnahmen zur Entlastung von Rentnern

Zusätzlich plant die Union, die Steuererklärungspflicht für Rentner abzuschaffen und eine steuerfreie Hinzuverdienstgrenze von 2.000 Euro zu ermöglichen. Diese „Aktivrente“ soll dafür sorgen, dass ältere Menschen auch weiterhin aktiv am Arbeitsleben teilnehmen können, ohne dass die Rentenansprüche gemindert werden. Dies könnte auch eine geeignete Antwort auf die sinkende Anzahl von Beitragszahlern im Rentensystem darstellen.

Insgesamt zielt die Frühstart-Rente sowie die umfassenden Reformansätze darauf ab, die Alterssicherung für alle Generationen zu festigen und eine tragfähige Zukunftsperspektive im deutschen Rentensystem zu schaffen. Wie die anstehenden Reformen sich letztlich auf die Praxis auswirken werden, bleibt abzuwarten.

Details
Vorfall Gesetzgebung
Ort Deutschland
Quellen