Clinton gedenkt der 168 Opfer des Oklahoma-Anschlags mit bewegenden Worten

Oklahoma City, USA - Am 19. April 2025 wurde in Oklahoma City der 30. Jahrestag des verheerenden Terroranschlags begangen, der am 19. April 1995 stattfand. Bei einer Gedenkzeremonie erinnerten Ex-Präsident Bill Clinton und andere Persönlichkeiten an die Tragödie, die 168 Menschen das Leben kostete, darunter 19 Kinder. Clinton erklärte, der Anschlag habe das Land in den Grundfesten erschüttert. Er hob den „Oklahoma-Standard“ hervor, ein Geist der Solidarität und des Zusammenhalts, der nach der Katastrophe in der Gemeinschaft entstand.

Besonders betroffen von dieser tragischen Ereignis wurden zahlreiche Familien, die ihre Liebsten verloren hatten. Senator Markwayne Mullin betonte die Resilienz der Oklahomaner und den unerschütterlichen Gemeinschaftsgeist in schwierigen Zeiten. Bei der Zeremonie war auch der Bürgermeister von Oklahoma City, David Holt, anwesend.

Der Anschlag und seine Folgen

Der Anschlag wurde um 9:02 Uhr Ortszeit von Timothy McVeigh verübt, der eine Autobombe vor dem Alfred P. Murrah Federal Building zündete. Die Explosion war mit verheerenden Folgen verbunden: 684 weitere Menschen wurden verletzt, und Hunderte von Gebäuden wurden in der Innenstadt schwer beschädigt. McVeigh, der seinen Hass auf die US-Regierung als Motiv angab, wurde 90 Minuten nach dem Anschlag festgenommen, als er aufgrund eines fehlenden Nummernschilds und einer gefundenen Pistole angehalten wurde.

Die Ermittlungen führten zu einer anfänglichen Fehlannahme, dass arabische Terroristen hinter dem Anschlag steckten. Schnell wurde jedoch klar, dass dies nicht der Fall war. Stattdessen handelte es sich um einen amerikanischen Staatsbürger. McVeigh wurde 2001 hingerichtet, während sein Komplize Terry Nichols eine lebenslange Haftstrafe verbüßte.

Terrorismus im Kontext

Der Oklahoma City Bombenanschlag gilt als der tödlichste Akt des Inlands-Terrorismus in den USA. Laut der Global Terrorism Database (GTD) sind politische Motivation und planvolles Vorgehen zentrale Merkmale terroristischer Taten. Der Anschlag verdeutlicht, wie politische Überzeugungen in Gewalt umschlagen können.

Seit 1970 sammelt die GTD Daten zu Terroranschlägen, die häufig unterschiedliche Klassifikationen erfordern. Die Begriffsdefinition von Terrorismus ist zudem häufig unklar und variiert. McVeighs Motiv, Bürgerrechte in Gefahr zu sehen, ist dabei besonders zudem auch ein Beispiel für die Komplexität, mit der politisch motivierte Gewalt zu definieren ist. Terrorakte wie der in Oklahoma City hinterlassen nicht nur physische Zerstörungen, sondern auch tiefe seelische Narben in der Gesellschaft.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Hass auf die Regierung
Ort Oklahoma City, USA
Verletzte 684
Festnahmen 1
Quellen