Dahlmann kämpft gegen Gendern: 'Lieber verzichte ich auf den Job!'

Jörg Dahlmann äußert sich kritisch zum Gendern im Dschungelcamp 2025, während Pierre Sanoussi-Bliss für eine offenere Sprache plädiert.
Jörg Dahlmann äußert sich kritisch zum Gendern im Dschungelcamp 2025, während Pierre Sanoussi-Bliss für eine offenere Sprache plädiert. (Symbolbild/NAG)

Dschungelcamp, Deutschland - Jörg Dahlmann, der bekannte Reporter, hat sich entschieden, gegen das Gendern zu sprechen. In einer aktuellen Diskussion erklärte er, dass er nicht bereit sei, in seiner Sprache zu gendern. So durfte er bei Sky nicht mehr „Zuschauer“, sondern „Zuschauerinnen und Zuschauer“ verwenden. „Ich hasse gendern!“ äußerte er deutlich und betonte, dass er lieber auf seine Tätigkeit als Reporter verzichten würde, als sich den Änderungen zu fügen. Diese Äußerung sorgte für unterschiedliche Reaktionen, besonders von seinem Mitcamper Pierre Sanoussi-Bliss, der eine andere Sichtweise vertritt.

Sanoussi-Bliss erläuterte, dass Sprache ein dynamisches System sei und für die jüngere Generation die Verwendung von gendergerechten Begriffen normal sei. Dies führt zu einer Kontroverse über die Entwicklung und den Gebrauch der Sprache in der Gesellschaft. Dahlmann diskutiere auch über die Begriffe „Schwarzer“, „Farbiger“ und „Dunkelhäutiger“. Er wies darauf hin, dass Sky die Anweisung gegeben hatte, „People of Colour“ zu verwenden. Sanoussi-Bliss kritisierte wiederum, dass die Diskussion über Hautfarben ihn stört und dass eine Kategorisierung von Menschen problematisch ist.

Sprache und Diskriminierung

Die Auseinandersetzung um diskriminierungssensible Sprache ist ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Ein Leitfaden des Robert-Koch-Instituts thematisiert die Verantwortung, die Sprache in der Gesellschaft hat. Dabei wird aufgezeigt, dass diskriminierende Sprache ungewollt verletzen, Ausschlüsse und Hierarchien schaffen kann. Der Leitfaden bietet unter anderem fünf Grundprinzipien zum Sprachgebrauch, die zur kritischen Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs anregen.

Ein weiterer Aspekt, den Dahlmann anspricht, ist die negative Konnotation, die dem Begriff „Schwarz“ anhängt. Dies steht im Einklang mit der Analyse und den Empfehlungen, die in der Analyse zur diskriminierungssensiblen Sprache erwähnt werden. Diese Dokumentation weist auf die Wichtigkeit hin, selbstbezeichnende Begriffe zu verwenden und die eigenen Denkmuster sowie die gesellschaftlichen Machtverhältnisse zu reflektieren.

Dschungelcamp 2025

Inmitten dieser Diskussion findet das Dschungelcamp, moderiert von Sonja Zietlow und Jan Köppen, 2025 zu neuen Sendezeiten statt. Erstmals wird die Show um 20:15 Uhr ausgestrahlt und das Finale ist für den 9. Februar geplant. Das Preisgeld von 100.000 Euro zieht auch in diesem Jahr wieder zahlreiche VIPs an. Im vergangenen Jahr konnte Lucy Diakovska die Krone und das Zepter gewinnen, während aktuell noch zwölf Teilnehmer im Rennen sind.

Die Debatte über Sprache und Gendern und die damit verbundenen gesellschaftspolitischen Fragen werden auch weiterhin für Aufregung sorgen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussion im Kontext bekannter Formate wie dem Dschungelcamp entwickeln wird.

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Ort Dschungelcamp, Deutschland
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