Nina Bott über Jörg Dahlmann: Überheblich und unangenehm!

Nina Bott kritisiert nach ihrem Dschungelcamp-Aus Jörg Dahlmann und dessen umstrittene Ansichten über Trump.
Nina Bott kritisiert nach ihrem Dschungelcamp-Aus Jörg Dahlmann und dessen umstrittene Ansichten über Trump. (Symbolbild/NAG)

Australien - Nach ihrem Ausscheiden aus dem Dschungelcamp äußert sich die Schauspielerin Nina Bott kritisch über ihren Mitstreiter Jörg Dahlmann. Diese Entwicklung kommt nach ihrem vorzeitigen Abgang aus dem Reality-Format, das sie als dritte Kandidatin hinterließ. Bott war am 2. Februar 2025 rausgewählt worden, nachdem sie die wenigsten Zuschauerstimmen erhalten hatte. Sie bezeichnete den Zeitpunkt ihres Ausstiegs als „genau richtig“ und gab an, über sieben Kilo abgenommen zu haben. Nach der Rückkehr freut sie sich auf einfache Genüsse wie Spaghetti und Apfelschorle.

Bott beschreibt die Rückkehr zu ihren Kindern als emotional und bemerkte, dass sie nach Feuer riecht. Trotz der vielen positiven Erlebnisse, wie der Bewunderung für die australische Natur, war das Dschungelcamp-Klo für sie die schlimmste Erfahrung. Sie sprach von einem „Mietshaus“ im Dschungel, wo die verschiedenen Charaktere auf engstem Raum zusammenleben müssen.

Kritik an Jörg Dahlmann

Einen zentralen Konflikt erlebte Bott mit Jörg Dahlmann, der durch eine umstrittene Äußerung über Donald Trump hervorgerufen wurde. Bott zeigt sich verwundert über die Entscheidung von RTL, Dahlmann als Ersatzkandidaten in das Camp zu holen. In ihren Äußerungen stellt sie die Frage in den Raum, warum man jemanden auswählt, dessen Ruf bereits angekratzt ist. Ihre Auseinandersetzung mit Dahlmann verlief nicht ohne Spannungen; er selbst sah es als respektlos an, dass Bott ihn direkt auf seine problematischen Aussagen ansprach.

Dahlmann wurde von Bott als überheblich und unangenehm beschrieben. In den letzten Tagen des Campings nannte er sie nicht mehr beim Namen, sondern verharmlosend „die da“. Bott distanzierte sich von seinen euphorischen Aussagen über Trump und bezeichnete diese als gefährlich. Zudem äußerte sie, dass sie nach dem Camp keinerlei Aussprache mit Dahlmann anstrebt und ihn einfach „abgehakt“ haben möchte.

In diesem Kontext ist es interessant zu sehen, wie das Dschungelcamp und ähnliche Reality-Formate in der Gesellschaft wahrgenommen werden. Gender Studies und Affect Studies beleuchten, wie Emotionen und Machtverhältnisse in solchen Formaten konstruiert werden. Die Studien zeigen, dass Reality-TV ein Zentrum der Inszenierung von Emotionen wie Neid, Scham oder Freude ist und dabei auch geschlechtliche Identitäten verhandelt werden. Bott selbst hebt hervor, dass starke Frauen oft im Konflikt mit überheblichen männlichen Mitstreitern stehen, was auch Dahlmanns Verhalten widerspiegelt.

Zukunftsperspektiven

Obwohl Bott in der Dschungelcamp-Erfahrung viele negative Aspekte erlebte, hat sie in der Zeit dort auch wertvolle Beziehungen aufgebaut, insbesondere zu Edith Stehfest, mit der sie trotz eines Kochen-Konflikts eine gute Verbindung pflegt. Sie unterstützt Lilly Becker als mögliche Siegerin des Dschungelcamps und zeigt kein Interesse an einer weiteren Teilnahme an Reality-TV-Formaten gepaart mit dem Wunsch, möglicherweise zum Playboy zurückzukehren, sobald sie 50 Jahre alt wird.

Bott ist eine Figur, deren persönliche Erfahrungen und der Umgang mit männlichen Machtstrukturen im Reality-TV erneut die Diskussion um Geschlecht, Macht und emotionale Dynamiken anheizen. Der Blick auf die Konstruktion von Geschlecht und die damit verbundenen Erfahrungen wird in der heutigen Medienlandschaft stets relevanter.

Für weitere Informationen zu den Hintergründen und Perspektiven von Nina Bott im Dschungelcamp lesen Sie bitte die Artikel von Remszeitung, HNA und weitere wissenschaftliche Analysen auf Affective Societies.

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Ort Australien
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