Schmuckverkehr: Verkäuferin enttäuscht über Wertschätzung bei Bares für Rares!
München, Deutschland - In der beliebten ZDF-Sendung „Bares für Rares“ überraschte ein Verkäuferpaar mit der Präsentation eines Schmuckstücks, das offenbar stark überschätzt wurde. Die Verkäuferin, Birgit, wollte die Spangenbrosche für einen fast fünfstelligen Preis verkaufen und berief sich dabei auf ein Gutachten eines Juweliers, das einen Wert von 9.000 Euro angab. Der Gastgeber Horst Lichter und die Expertin Heide Rezepa-Zabel zeigten sich jedoch skeptisch. Rezepa-Zabel stellte fest, dass das Stück aus 585er-Weißgold und nicht aus Platin gefertigt war, und bemerkte Lötungen auf der Rückseite, die auf eine geringere Wertigkeit hindeuteten.
Die Expertin schätzte den Wert der Brosche auf realistischer 1.800 bis 2.000 Euro und merkte an, dass das Schmuckstück vermutlich aus den 60er-Jahren stamme, was Birgit sichtbar enttäuschte. Dennoch akzeptierte sie die Expertise und war bereit, die Brosche zu verkaufen. Lichter betonte die Bedeutung eines gesunden Realismus im Verkaufsprozess.
Die Verkaufsfaktoren
Die erste Reaktion der Händler war positiv mit Ausrufen wie „Donnerwetter!“ und „Boah!“, was auf großes Interesse hindeutete. Lisa Nüdling bot anfangs 2.000 Euro, doch Birgit entschied sich, noch abzuwarten. Letztendlich erzielte das Schmuckstück einen Verkaufspreis von 2.600 Euro, 600 Euro über der Schätzung der Expertin. Solche Preisunterschiede sind nicht ungewöhnlich im Schmuckhandel, wie auch auf MGM Schmuck beschrieben wird.
Die Wertermittlung von Schmuckstücken hängt von verschiedenen Faktoren ab, die den Marktwert bestimmen. Dazu gehört der Zustand des Schmuckstücks, die verwendeten Materialien sowie die Verarbeitung. Materialien wie Gold, Silber, Platin und Palladium spielen eine entscheidende Rolle. Oft werden Schmuckstücke aus Legierungen gefertigt, um die Weichheit der Edelmetalle zu erhöhen und deren Farbe zu beeinflussen.
Die Schätzung erfolgt in der Regel kostenlos, während schriftliche Gutachten für 150 Euro pro Stunde plus Mehrwertsteuer angeboten werden. Professionelle Wertermittlung ist wichtig, um einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen, da es eine große Preisspanne von wertlosen Imitationen bis hin zu Unikaten gibt, die Millionen wert sein können. Die Expertise von Fachleuten ist daher essenziell.
Zusätzlich wird im Schmuckbereich der Wert von Edelsteinen nach den vier C’s – Carat, Clarity, Color, und Cut – bestimmt. Diese Einflussfaktoren sind komplex und variieren stark, was die Schmuckbewertung für Laien oft schwierig macht, wie auch German Nlite erläutert. Ob geerbter Schmuck oder ein persönliches Stück, letztlich entscheidet eine fundierte Bewertung über den richtigen Verkaufspreis.
Insgesamt zeigt dieser Fall in „Bares für Rares“ eindrucksvoll, wie wichtig es ist, realistische Erwartungen beim Verkauf von Schmuck zu haben und die richtigen Informationen zur Wertbestimmung einzuholen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | München, Deutschland |
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