Russisches Militär verstärkt Angriffe – Westen fordert dringend Feuerpause!
Pokrowsk, Ukraine - Der Konflikt in der Ukraine bleibt weiterhin angespannt, da an den Frontabschnitten unvermindert Kämpfe stattfinden. Laut einem aktuellen Bericht von Merkur ignoriert das russische Militär die Forderungen des Westens nach einer längeren Feuerpause. Am Montag wurden insgesamt 133 Angriffe russischer Truppen an verschiedenen Fronten gezählt, darunter 50, die in der Nähe der Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk abgewehrt wurden. Die Intensität der Kämpfe zeigt sich auch in der Zahl von 45 Luftangriffen und zahlreichen Einsätzen von Kamikaze-Drohnen, welche die ukrainischen Verteidiger unter Druck setzen.
Die Regierungen der Ukraine, der USA und mehrerer EU-Staaten haben eine Feuerpause ab Montag gefordert, um am Donnerstag Friedensgespräche vorzubereiten. Sollten diese Forderungen ignoriert werden, drohen neue Sanktionen gegen Russland. Kremlsprecher Dmitri Peskow wies diese Forderungen jedoch zurück und bezeichnete die Sprache von Ultimaten als inakzeptabel.
Internationale Sanktionen gegen Russland
Die Aggression des russischen Militärs hat international zu einer erheblichen Isolation Russlands geführt. iwd berichtet, dass gegen Russland insgesamt mehr als 12.000 Sanktionen verhängt wurden, mehr als gegen jeden anderen Staat weltweit. Der Großteil dieser Sanktionen richtet sich gegen Einzelpersonen, während nur etwa 1.500 juristische Personen betroffen sind. Diese Maßnahmen führen in der Praxis dazu, dass über 1.000 Unternehmen weltweit ihre Aktivitäten in Russland einschränken oder gänzlich einstellen. Zu den bekannten deutschen Unternehmen, die sich aus Russland zurückgezogen haben, zählen Aldi, BASF, Evonik und Henkel.
Die Sanktionen zeigen bereits deutliche wirtschaftliche Auswirkungen. Studien des Kiel Instituts für Weltwirtschaft und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegen, dass russische Exporte um 36 % und Importe um über 30 % gesunken sind. Im Vergleich dazu verzeichnet der Iran Rückgänge von 41 % bei Exporten und über 80 % bei Importen. Der dauerhafte Wohlstandsverlust wird bei Russland auf etwa 1,5 % geschätzt.
Der geopolitische Kontext
Der Druck auf Russland führt auch zu einem veränderten geopolitischen Umfeld. Das Land ist international isoliert und erhält Unterstützung lediglich von wenigen nicht-westlichen Staaten. Diese Situation könnte sich weiter verschärfen, sollte Russland die internationalen Forderungen ignorieren und die Aggression fortsetzen. Wie im Bericht des Deutschen Bundestages nachzulesen ist, könnte die militärische Eskalation nicht nur in der Ukraine zu weiteren Verwerfungen auf dem internationalen Parkett führen, sondern auch die geopolitische Stabilität in der gesamten Region gefährden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Krieg |
Ursache | Angriffskriegsführung |
Ort | Pokrowsk, Ukraine |
Quellen |