Waghalsiger Sprung: Mann springt auf fahrenden Zug in Büchen!

Büchen, Deutschland - Ein 30-jähriger Mann aus Schwerin sorgte für Aufregung am Bahnsteig in Büchen, als er aufgrund einer verspäteten Zigarette versuchte, auf einen fahrenden Zug zu springen. Laut Welt ließ er sein Gepäck im Zug zurück und konnte nicht mehr einsteigen, nachdem sich die Zugtüren schlossen.

Trotz seiner Versuche, den Lokführer durch Klopfen am Fenster zu alarmieren, wurde er nicht wahrgenommen. In einem impulsiven Moment sprang der Mann auf einen Tritt des fahrenden Zuges und hielt sich an einer Stange fest. Nach etwa 250 Metern bemerkte der Triebfahrzeugführer den unkonventionellen Passagier, hielt an und nahm ihn in den Führerstand auf.

Lebensgefährliches Verhalten und rechtliche Konsequenzen

Die Polizei wurde alarmiert und der Mann erkannte schließlich, wie gefährlich sein Verhalten war. Jetzt muss er sich wegen eines Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung verantworten. Diese ordnet unter anderem sicherheitsrelevante Vorschriften für den Bahnverkehr an, darunter auch Regeln, die den Schutz von Personen und die Sicherheit am Bahnübergang betreffen.

Die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung sieht vor, dass auf Strecken mit hoher Geschwindigkeit Bahnübergänge in der Regel unzulässig sind. Zudem haben in solchen Fällen die Eisenbahnfahrzeuge Vorrang. Regelungen betreffen auch die Sicherung von Bahnübergängen durch Lichtzeichen und Schranken.Sollte es an Privatwegen zu entsprechenden Situationen kommen, können sie unter bestimmten Bedingungen auch ohne Schutz gesichert werden.

Verkehrsbehinderungen in Scharbeutz

Während dieser Vorfall für Aufregung sorgte, gibt es parallel in Scharbeutz Probleme mit dem Zugverkehr. Auf der Bahnstrecke Scharbeutz – Neustadt/Holstein wurden Dachsbauten entdeckt, welche die Sicherheit der Gleise gefährden. Um die Stabilität des Bahndamms zu gewährleisten, bleibt die Strecke bis Donnerstagmorgen gesperrt. Die Züge der Linie RB 85 verkehren nur zwischen Lübeck und Scharbeutz; der Abschnitt zwischen Scharbeutz und Neustadt wird durch Busse ersetzt.

Bei einer Inspektion wurde ein Dachsbau entdeckt, und obwohl ein Jäger und sein Hund keine Dachse sichten konnten, müssen die Gänge der Bauten verfüllt werden. Dies führte bereits zu einer Geschwindigkeitsreduzierung auf zehn Kilometer pro Stunde auf einem kritischen Abschnitt. Die Züge sollen ab Donnerstag, 5.00 Uhr, wieder regulär fahren.