Schock an der Côte d'Azur: Unwetter fordert erstes Todesopfer!

Schock an der Côte d'Azur: Unwetter fordert erstes Todesopfer!
Le Lavandou, Frankreich - Ein schweres Unwetter hat die französische Mittelmeerküste getroffen, insbesondere die Region rund um Le Lavandou, die zwischen Toulon und Saint-Tropez liegt. Laut bnn.de ist eine Person ums Leben gekommen, während eine weitere Person vermisst wird. Der Einsatz von etwa 200 Feuerwehrleuten wurde schnell mobilisiert, um den Folgen der Naturkatastrophe zu begegnen.
Die heftigen Regenfälle, die auch Gewitter mit sich brachten, führten in kurzer Zeit zu massiven Überschwemmungen. Zahlreiche Straßen in der Umgebung mussten gesperrt werden. Besonders der Zustand der Flüsse Môle und Giscle bereitet den zuständigen Behörden große Sorgen, da sie über die Ufer treten könnten.
Weitreichende Auswirkungen
Die Wetterlage ist Teil eines umfassenderen Musters, das den Süden Frankreichs in den letzten Tagen heimsucht, nur wenige Tage nach dem Sturm Kirk. Laut nachrichten.fr wurden starke Regenfälle in den Regionen Lozère, Var und Ardèche registriert, wo viele Gemeinden unter Alarmbereitschaft stehen. Auch in Lozère wurden sintflutartige Regenfälle gemeldet, während andere Regionen wie Var und Ardèche ebenfalls unter der Warnstufe Orange leiden.
Die extremen Wetterbedingungen, bekannt als Cévenol-Episoden, sind typisch für den Herbst in dieser Region. Sie treten auf, wenn feuchte Mittelmeerluft auf die Berge der Cevennen trifft und extrem starke Regenfälle auslöst. Diese Wetterlage wird verstärkt durch die warmen Wassertemperaturen des Mittelmeeres und ist in der aktuellen Saison besonders heftig.
Katasrophenvorsorge und Schäden
In der mittelfranzösischen Ardèche wurde ein Alarmsystem erstmals aktiviert, um die Bürger vor drohenden Überschwemmungen zu warnen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben und Autos aus gefährdeten Zonen zu entfernen, berichtet taz.de. Premierminister Michel Barnier hat die betroffenen Regionen offiziell zum Katastrophengebiet erklärt, um den Geschädigten den Zugang zu besserer Unterstützung durch Versicherungen zu ermöglichen.
Eine genannte Episode cévenol ist die verheerendste, die Frankreich in den letzten 40 Jahren erlebt hat. In vielen Departementen fielen in kurzer Zeit außergewöhnlich große Regenmengen, einige Regionen verzeichneten bis zu 860 Millimeter Niederschlag, was der Menge entspricht, die normalerweise über einen Zeitraum von zwei Monaten anfallen würde. Die Böden sind bereits durch vorherige Niederschläge gesättigt, was die Überflutungssituation noch verschärft.
In Givors, südlich von Lyon, wurden Autos in den Straßen von Wassermassen mitgerissen, und auch das Zentrum von Bayonne ist überflutet. Das Unwetter hat zudem in Paris zu schweren Schäden geführt, wo ein Autofahrer von einem stürzenden Baum getötet wurde.
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Ort | Le Lavandou, Frankreich |
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