Schockierende Abschiebung: Familie Doğan kämpft um ihre Zukunft in Remscheid!
Remscheid, Deutschland - In Remscheid, Nordrhein-Westfalen, sind die Bemühungen der Bundesregierung zur Abschiebung der Familie Doğan ein heiß diskutiertes Thema. Diese Familie, die seit 2018 in Deutschland lebt, ist laut derwesten.de gut integriert und trägt aktiv zur Gesellschaft bei. Vor kurzem wurden vier ihrer acht Familienmitglieder, darunter die Mutter, von Behörden mitgenommen, während der Vater, Nezir Doğan, während der Festnahme aus dem Balkon sprang und sich dabei schwer verletzte. Er fiel aus zehn Metern Höhe und zog sich mehrere Brüche an Arm, Rippen und Rücken zu.
Nezir Doğan, 55 Jahre alt und in Deutschland als Gärtner tätig, hat zwar bereits die Klinik verlassen, leidet jedoch weiterhin unter starken Schmerzen. Der 47-jährigen Mutter, Saadec, und ihren sechs Kindern, die in verschiedenen Berufen und Ausbildungen aktiv sind, ist die Trennung von Nezir besonders traumatisch. Die Kinder, darunter die 23-jährige Mizigin, die als MFA arbeitet, sowie Nazdar (22), die in einer psychiatrischen Klinik tätig ist, und Elif (19), die sich in der Pflegeausbildung befindet, sind eine wichtige Stütze in der Familie.
Der Aufruf zur Unterstützung
Die Situation hat zu einer Petition geführt, die am 20. März von Önder Bariscioglu ins Leben gerufen wurde. Innerhalb kurzer Zeit haben fast 2.000 Menschen die Petition unterschrieben, wobei über 850 Stimmen aus Remscheid kommen. Die Petition fordert den Oberbürgermeister von Remscheid, Burkhard Mast-Weisz, auf, sich für den Verbleib der Familie Doğan in Deutschland einzusetzen. Ziel sind 1.300 Unterschriften.
Die Familie wird durch die politische Verfolgung des Vaters in der Türkei zusätzlich bedroht, da das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihren Asylantrag abgelehnt hat. Die Unterstützung von über 1.300 Unterschriften wäre ein starkes Zeichen gegen die Abschiebung und für die Einheit der Familie. Viele Menschen argumentieren, dass die Trennung der Familie unmenschlich sei und appellieren an die gesellschaftliche Verantwortung, solche Schicksale nicht zu ignorieren.
Integrationsperspektiven
Die Integrationsbilanz von Migrantinnen in Deutschland ist ein komplexes Thema, das in Studien des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge thematisiert wird. Laut BAMF leben derzeit rund 3,2 Millionen drittstaatsangehörige Frauen in Deutschland, wobei viele von ihnen, ähnlich wie die Frauen der Familie Doğan, in Berufen arbeiten, die in Deutschland stark nachgefragt werden.
Die Familie Doğan fügt sich somit nicht nur in das soziale Gefüge ein, sondern trägt auch zur Lösung des Fachkräftemangels bei. Ihre Abschiebung würde nicht nur die Rückkehr in eine gefährliche Situation für Nezir Doğan bedeuten, sondern auch den Verlust wertvoller Arbeitskräfte im deutschen Arbeitsmarkt. Das BAMF beschäftigt sich intensiv mit den Integrationsanstrengungen, um den Frauen wie Saadec, die das Zuhause tragen, eine bessere Teilhabe zu ermöglichen.
In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen Migranten stehen – von der Anerkennung ihrer Qualifikationen bis zu den Anforderungen an Kinderbetreuung – zeigt sich, dass ihre Integration nicht nur eine Frage der rechtlichen Rahmenbedingungen ist, sondern auch der gesellschaftlichen Anerkennung.
Die Zukunft der Familie Doğan steht auf der Kippe, und der Aufruf zur Unterstützung ihrer Petition zeugt von der Solidarität der Gemeinschaft in Remscheid. Ein weiteres Beispiel für die tiefgreifenden Fragen der Migration und Integration, die Deutschland weiterhin beschäftigen.
Details | |
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Vorfall | Abschiebung |
Ursache | politische Verfolgung |
Ort | Remscheid, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Quellen |