Sechsjähriger Pawlos tot aufgefunden: Suche endet tragisch in Weilburg
Weilburg, Deutschland - Am 20. April 2025 wurde in Weilburg, Hessen, die Leiche eines 6-jährigen Kindes aus einem Fluss geborgen. Die Polizei bestätigte, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit dem 25. März 2025 vermissten Pawlos handelt. Pawlos, der autistisch ist, hatte während des Unterrichts in seiner Förderschule ohne erkennbaren Grund das Klassenzimmer verlassen und wurde zuletzt am Bahnhof gesehen. Sein Verschwinden löste eine großangelegte Suche aus, an der Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige beteiligt waren.
Auf der Suche nach dem Jungen waren unter anderem die Bundeswehr und Taucher im Einsatz, doch trotz der intensiven Bemühungen wurden bislang keine entscheidenden Erkenntnisse erzielt. Ermittler fanden ein Video, das einen unbekannten Mann zeigt, der mit Pawlos in Kontakt war und ihn von einer stark befahrenen Straße auf den Bürgersteig führte, während Pawlos daraufhin weglief. Die Polizei hat mit dieser Person Kontakt aufgenommen und kündigte an, die Umstände des Todes des Jungen umfassend zu untersuchen. Bürgermeister Johannes Hanisch appellierte an die Bevölkerung, nach Pawlos zu suchen und Hinweise zu melden. Es gingen bereits dreistellige Anzahl an Hinweisen aus der Bevölkerung ein, die umfassend ausgewertet werden.
Die Umstände des Verschwindens
Der 6-Jährige lief am 25. März 2025 nach dem Mittagessen aus der Förderschule und wurde laut Bürgermeister Hanisch gegen 12:45 Uhr vermisst. Innerhalb kürzester Zeit erkannte die Schule das Fehlen des Jungen und startete umgehend eine Suchaktion auf dem Gelände, bevor die Polizei und die Eltern informiert wurden. Pawlos wird als schreckhaft beschrieben, was dazu führte, dass direkte Ansprache vermieden werden sollte. Diese Verhaltensweisen stehen möglicherweise im Zusammenhang mit seinem Autismus, denn Studien zeigen, dass mehr als ein Viertel der Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen bereits einmal weggelaufen ist. Dr. Mark Benecke, ein Experte auf diesem Gebiet, erläuterte, dass autistische Kinder in schulischen Umgebungen oft überfordert sind und eine ruhige Umgebung benötigen, um zu gedeihen.
Trotz aller Maßnahmen blieb Pawlos verschwunden, was die Intensität und Dringlichkeit der Suchaktionen weiter anstiegen ließ. Die Gemeinde und zahlreiche Freiwillige engagierten sich, um nach dem Jungen zu suchen. Luftballons wurden aufgehängt, um Pawlos anzulocken, der zuletzt einen gestreiften Pullover und eine graue Jeans trug.
Die lebhafte Suche umfasste eine bundesweite Öffentlichkeitsfahndung mit digitalen Anzeigetafeln an Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnraststätten, jedoch blieben die Bemühungen bis zur Tragödie ohne spezifische Ergebnisse. Die Polizei hat auch angekündigt, weiterhin nach möglichen Zeugen und weiteren Hinweisen zu suchen. Der Verlust eines so jungen Lebens hinterlässt eine tiefe Trauer in der kleinen Gemeinde, die rund 13.000 Einwohner zählt und an der Lahn zwischen Taunus und Westerwald liegt.
Die Polizei bittet die Bevölkerung eindringlich um weitere Hinweise unter der Telefonnummer 06431/9140 599 oder an jede Polizeidienststelle.
t-online.de berichtet, dass …
merkur.de hat Informationen zu Pawlos‘ Verhalten veröffentlicht…
merkur.de erklärt die möglichen Gründe für sein Weglaufen.
Details | |
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Vorfall | Vermisstenfall |
Ort | Weilburg, Deutschland |
Quellen |