Selenskyj warnt vor Folgen: Trump sieht Weg zu Friedensverhandlungen frei!

Selenskyj warnt vor US-Rückzug im Ukraine-Konflikt. Trump sieht Chancen für Friedensverhandlungen. Aktuelle Entwicklungen.
Selenskyj warnt vor US-Rückzug im Ukraine-Konflikt. Trump sieht Chancen für Friedensverhandlungen. Aktuelle Entwicklungen. (Symbolbild/NAG)

Moskau, Russland - Am 20. Mai 2025 warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einem möglichen Rückzug der USA aus den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg. Selenskyj betont, dass ein solcher Rückzug dem Kreml-Chef Wladimir Putin in die Hände spielen würde. In diesem Kontext äußert sich der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, der erklärt, dass es derzeit keinen Zeitplan für eine mögliche Feuerpause gibt und dass die Verhandlungen im Moment eher unklar erscheinen. Robin Wagener, der Osteuropa-Beauftragte der Grünen-Bundestagsfraktion, zeigt sich skeptisch gegenüber dem Verhandlungswillen Putins, insbesondere nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin, das möglicherweise Einfluss auf die Verhandlungen nehmen könnte.

Wagener sieht die Verhandlungen als Teil der russischen Kriegsführung und fordert mehr militärische Unterstützung für die Ukraine, unter anderem die Bereitstellung von „Taurus“-Marschflugkörpern. Zudem warnt er die Bundesregierung vor inkonsequenten Sanktionen, die die außenpolitische Glaubwürdigkeit Deutschlands gefährden könnten. Peskow hat ebenfalls berichtet, dass Trump und Putin über direkte Gespräche zwischen Putin und Selenskyj diskutierten, jedoch keine Entscheidung über den Ort der Gespräche getroffen wurde. Moskau ist über ein Angebot des Vatikans informiert, an den Ukraine-Gesprächen teilzunehmen.

Hoffnung auf Verhandlungen

Nach dem Telefonat mit Putin äußert Trump, dass er auf eine baldige Waffenruhe hofft. Er sieht den Weg für sofortige Gespräche zwischen Russland und der Ukraine frei. In dieser Vorstufe gibt er an, dass beide Seiten sofort Verhandlungen über eine Waffenruhe aufnehmen könnten. Trump bezeichnet den Angriffskrieg gegen die Ukraine als „Blutbad“ und glaubt, dass Putin es beenden will. Sein Gespräch mit Putin bezeichnet er als „ausgezeichnet“, auch wenn er die Details bewusst zurückhält, was ihm in Europa Kritik einbringt.

Trump hat auch bereits den ukrainischen Präsidenten Selenskyj, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und weitere Staats- und Regierungschefs informiert. Peskow beschreibt das Telefonat mit Trump als „gehaltvoll und nützlich“ und erwähnt, dass die beiden Staatschefs mehr als zwei Stunden miteinander gesprochen haben. Russland zeigt sich bereit, an einem Memorandum mit der Ukraine zu arbeiten, um ein mögliches Friedensabkommen vorzubereiten. Putin betont in diesem Zusammenhang, dass beide Seiten Kompromisse eingehen müssen.

Selenskyjs Position

Selenskyj lehnt einen Rückzug aus den von Russland annektierten Gebieten ab und erklärt, dass ein solcher Schritt keine Waffenruhe und kein Ende des Konflikts bedeuten würde. Er zeigt sich zwar offen für weitere Gespräche, betont jedoch die verfassungsmäßige Aufgabe der ukrainischen Armee, das eigene Territorium zu verteidigen. Diese Spannungen werden vor dem Hintergrund eines anhaltenden Krieges zwischen Russland und der Ukraine deutlich, der trotz der diplomatischen Bemühungen weitergeht.

Zusätzlich äußert Trump, dass Selenskyj eine Verantwortung für den anhaltenden Krieg trage, was zu Spannungen zwischen den beiden Präsidenten führt. Selenskyj kontert und wirft Trump vor, russische Propaganda übernommen zu haben. Ein Rückzug aus den umstrittenen Gebieten ist für die Ukraine nicht akzeptabel, während die russischen Forderungen einen Kapitulationsplan Kiews betreffen. Trotz der diplomatischen Bemühungen bleibt die grundsätzliche Skepsis auf beiden Seiten hinsichtlich der Ernsthaftigkeit der jeweiligen Positionen bestehen.

Insgesamt zeigt die aktuelle Lage, dass während die Hoffnung auf Gespräche besteht, die Differenzen zwischen Russland und der Ukraine weiterhin tief verwurzelt sind. Beide Länder agieren in einem Spannungsfeld aus militärischen und diplomatischen Aktionen, was eine schnelle Lösung schwierig macht. Die Entwicklungen müssen aufmerksam verfolgt werden, da sie entscheidenden Einfluss auf die künftigen Verhandlungsprozesse haben könnten. tagesschau.de, rainews.it, zdf.de.

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Ort Moskau, Russland
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