Stromausfall in Deutschland: Droht uns das Szenario aus Spanien?
Deutschland - Ein totaler Stromausfall, wie zuletzt in Spanien, könnte auch Deutschland drohen. Dies berichtet die PNP und thematisiert die Herausforderungen, die mit der gegenwärtigen Energieversorgung einhergehen. In den letzten Wintern war die wetterbedingte Stromerzeugung in Deutschland zunehmend unzuverlässig. Insbesondere Sonnen- und Windenergie konnten über längere Zeiträume hinweg nicht genügend Strom liefern, was dazu führte, dass die verbleibenden Kraftwerke auf Höchstleistung fahren mussten. In dieser Situation wurde teurer Strom aus dem Ausland zugekauft, um die Versorgung sicherzustellen.
Die aktuellen Platzierungsfähigkeiten in Deutschland sind stark reduziert, besonders seit der Abschaltung der Atomkraftwerke. Im Vergleich zu früheren Zeiten ist die Kapazität, das Land rund um die Uhr mit Strom zu versorgen, nicht mehr gegeben.
Extremwetterereignisse und ihre Auswirkungen
Das Thema Wetterereignisse spielt eine bedeutende Rolle für die Versorgungssicherheit. Laut dem Umweltbundesamt haben Extremwetterereignisse seit 2007 immer wieder zu Stromunterbrechungen geführt. Insbesondere die Orkane Kyrill (2007) und Xynthia (2010) waren dafür verantwortlich. In den Jahren nach 2010 waren die Auswirkungen weniger markant, wobei Sturmtiefs wie Friederike (2018) und Bernd (2021) dennoch spürbare Folgen hatten.
Im Jahr 2021 erlebte Deutschland mit durchschnittlich knapp 23 Minuten die höchste wetterbedingte Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung, vor allem infolge des Sturms Bernd. Die Bundesnetzagentur hat festgestellt, dass wetterbedingte Unterbrechungen in der Niederspannung seit 2006 signifikant abgenommen haben, während in der Mittelspannung der Anteil zuletzt wieder anstieg.
Investitionen in die Infrastruktur
Trotz der Herausforderungen investiert Deutschland stark in das Stromnetz. Seit 2015 betragen die jährlichen Ausgaben für das deutsche Stromnetz rund 10 Mrd. Euro, mit einem Anstieg auf etwa 13,6 Mrd. Euro im Jahr 2021. Der Zustand der Leitungen, Transformatoren und Leistungsschalter wird als funktionsgerecht eingeschätzt, doch etwa 91,5 % des Höchst- und Hochspannungsnetzes verlaufen oberirdisch und sind somit wetterlichen Einflüssen ausgesetzt. Um die Versorgung zu sichern, wird der hohe Vermaschungsgrad des Netzes als wesentlicher Faktor hervorgehoben.
Ein Ansatz, um zukünftige Stromausfälle zu minimieren, ist die Erdverkabelung. Diese Maßnahme wird insbesondere für neue Höchstspannung-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) in Betracht gezogen. Auch wenn hörbare Unterbrechungen im Übertragungsnetz in der Regel nicht zu Stromausfällen für Letztverbraucher führen, bleibt die Diskussion über die Notwendigkeit, das deutsche Stromnetz wetterfest zu machen, aktuell.
Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem Bericht des Bundestages enthalten, der einen umfassenden Überblick über die Stromversorgungssituation und die notwendigen Maßnahmen gibt.
Details | |
---|---|
Vorfall | Stromausfall |
Ursache | Wetterbedingungen, Höhere Gewalt |
Ort | Deutschland |
Quellen |