Trump zieht Drohung zurück – Wall Street feiert mit Rekorden!

USA - US-Präsident Donald Trump hat heute, am 23. April 2025, seine drohende Absicht, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, zu entlassen, zurückgezogen. Trotz seiner Kritik an Powells zögerlicher Zinssatzsenkung erklärte Trump, dass er keine Absicht habe, Powell abzusetzen. Diese Wendung in der politischen Rhetorik kam zu einem Zeitpunkt, als die US-Börsen bemerkenswert anstiegen, was auf eine Erleichterung der Investoren hindeutet.
Nach Trumps Kommentaren stiegen die US-Futures stark an, wobei die S&P 500- und Nasdaq-100-Kontrakte um über 1,70% bzw. 1,90% zulegten. Der US-Dollar verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von mehr als 1% gegenüber den wichtigsten Währungen. Wall Street erlebte einen Aufschwung, nachdem der Finanzminister Scott Bessent eine Handelspolitik im Konflikt mit China als „nicht tragbar“ bezeichnete und auf eine bevorstehende Einigung hinwies.
Börsenreaktion und Tarifpolitik
Am Ende des Handelstags schloss der S&P 500 über 2,5% im Plus, während der Nasdaq um mehr als 2,7% zulegte. Die asiatischen Märkte verzeichneten ebenfalls einen Anstieg, wobei Japans Nikkei 225 und Südkoreas KOSPI um etwa 2% bzw. 1% anstiegen. Diese positive Marktreaktion folgt auf Trumps Ankündigung, dass die hohen Zölle auf chinesische Waren, die derzeit bei 145% liegen, „deutlich“ gesenkt werden könnten.
Wichtig zu beachten ist, dass Trump die Verhängung von hohen Zöllen auf die meisten chinesischen Produkte und die daraus resultierenden 125% Zölle auf US-Exporte nach China als Teil seines wirtschaftlichen Drucks verdeutlichte. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristigen Auswirkungen der Zollpolitik auf die US-Wirtschaft auf.
Langzeitfolgen der Zölle
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie zur wirtschaftlichen Auswirkung der US-China-Zollerhöhungen, haben die USA Zölle auf etwa 335 Milliarden USD chinesischer Waren erhöht, während China Zölle auf US-Waren im Wert von etwa 120 Milliarden USD auferlegte. Diese Tarifstrategien haben nicht nur die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern beeinflusst, sondern auch die Investitionsentscheidungen in der US-Wirtschaft erheblich geschädigt.
Untersuchungen zeigen, dass die Zollerhöhungen zu einem geschätzten langfristigen Rückgang des US-BIP um 1,3% und des chinesischen BIP um 0,7% führen können. Die US-Wirtschaft ist besonders betroffen, da fast 40% ihrer Investitionsgüter aus China importiert werden. Dies führt zu einer Erhöhung der relativen Kosten für Investitionen in den USA, während China weniger von kapitalintensiven Gütern aus den USA abhängig ist.
Die Unterschiede in der Nachfragezusammensetzung zwischen den beiden Ländern haben erhebliche Auswirkungen auf die Handelsdynamik und weisen darauf hin, dass die Analyse der Zollerhöhungen auch die Investitionsentscheidungen berücksichtigen sollte. Ökonomen warnen, dass ein Versuch, Powell zu entlassen, ernsthafte Marktverstörungen und möglicherweise eine Rezession nach sich ziehen könnte, was die bereits fragilen wirtschaftlichen Bedingungen weiter verschärfen würde.
Insgesamt verdeutlichen diese Entwicklungen die komplexen Wechselwirkungen zwischen US-Handelspolitik, Federal Reserve und den darauf reagierenden Finanzmärkten. Die nächsten Schritte in der US-Handelspolitik und der Geldpolitik werden entscheidend sein, um zu bestimmen, wie sich die amerikanische und die globale Wirtschaft in naher Zukunft entwickeln werden.
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Ort | USA |
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