Ukraine-Gipfel in London: Trump setzt auf schnellen Frieden, doch Selenskyj bleibt hart!

London, Vereinigtes Königreich - Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs werden am Mittwoch in London fortgesetzt, wobei US-Außenminister Marco Rubio nicht teilnehmen wird. Er wird durch den Sondergesandten Keith Kellogg ersetzt, was laut Sprecherin Tammy Bruce auf logistische Gründe zurückzuführen ist. Die Verhandlungen ziehen nicht nur Vertreter der USA, sondern auch europäische Verbündete und die Ukraine an. Präsident Donald Trump äußerte die Hoffnung, dass in dieser Woche ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine erzielt werden kann, während die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas skeptisch ist, dass die USA ausreichend Druck auf Russland ausüben.

In einem weiteren Schritt wird der US-Sondergesandte Steve Witkoff in den kommenden Tagen nach Moskau reisen, um mit Wladimir Putin zu sprechen. Seine Teilnahme an den Gesprächen in London am Mittwoch bleibt unklar. Die USA haben unter Trump ihren Kurs im Ukraine-Konflikt geändert und unterstützen die Ukraine nicht mehr langfristig, sondern üben Druck auf Kiew aus, um einen schnellen Frieden zu erreichen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat jedoch betont, dass die Ukraine die Annexion der Krim und anderer Gebiete nicht anerkennt und keine Gespräche über Gebietsabtretungen führen wird.

Herausforderungen für eine Waffenruhe

Die Ukraine ist verstärkt von schweren Luftangriffen durch Russland betroffen, die massive Schäden an Energieanlagen und ziviler Infrastruktur verursachen und bei denen Zivilisten verletzt oder getötet werden. Während Russland behauptet, ausschließlich militärische Ziele anzugreifen, gibt es immer wieder Berichte über Treffer in Wohnhäusern und anderen zivilen Objekten.

Politische Dynamik und Diplomatie

Das erste Gespräch in diesem Verhandlungsformat fand am 17. April in Paris statt, wobei hochrangige Vertreter aus Großbritannien, Frankreich und der Ukraine anwesend waren. Der außen- und sicherheitspolitische Berater der geschäftsführenden Bundesregierung, Plötner, wird ebenfalls nach London reisen, um an den Gesprächen teilzunehmen. Berichte von „Washington Post“ und „Financial Times“ deuten darauf hin, dass Putin in Aussicht gestellt hat, die Invasion entlang der Frontlinie zu stoppen, um den Friedensverhandlungen Raum zu geben. Dies könnte jedoch im Gegenzug zur Anerkennung der Krim durch die USA führen – eine Bedingung, die für die Ukraine unakzeptabel bleibt.

Selenskyj hat wiederholt betont, dass die Ukraine keine russischen Annexionen akzeptieren wird. Diese festgefahrene Position könnte die Verhandlungen erheblich komplizieren und die Chancen auf eine friedliche Lösung des Konflikts schmälern. Die kommenden Tage dürften entscheidend sein, ob die diplomatischen Bemühungen Früchte tragen oder der Konflikt weiter eskaliert.

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Vorfall Sonstiges
Ursache logistische Gründe
Ort London, Vereinigtes Königreich
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