Papst Franziskus: Ein Fürsprecher für Frieden und Umweltgerechtigkeit!
Kloster Steinfeld, Deutschland - Heute, am 21. April 2025, reflektiert Annette Schavan in der „Schwäbischen Zeitung“ über das Pontifikat von Papst Franziskus, das sich über zwölf Jahre erstreckt. Schavan, die von 2014 bis 2018 als Deutschlands Botschafterin beim Heiligen Stuhl tätig war, beschreibt Franziskus als einen großen Fürsprecher der Armen, der die Kirche dazu aufrief, an die Ränder der Welt zu gehen, um den Glauben neu zu interpretieren. Sie hebt hervor, dass der Papst durch die Enzyklika „Laudato Si“ ein neues Kapitel in der Katholischen Soziallehre aufschlug und die Bedeutung von sauberen Wasser, reiner Luft und natürlichen Ressourcen als Gemeinschaftsgüter betonte.
Franziskus warnte in seinen Botschaften, dass der Wohlstand der einen die Armut der anderen verfestigt und betonte die Notwendigkeit des Friedens der Religionen für den Weltfrieden. Seine bedeutenden Begegnungen mit Religionsführern, darunter der Großmufti der Al-Azhar-Universität, Scheich Al-Tayyeb, und Schiitenführer Ajatollah al Sistani, untermauern sein Engagement für den interreligiösen Dialog. Als erster Papst reiste er nach Bagdad, Erbil und Mossul im Irak und bekräftigte dort seine Botschaft des Friedens.
10 Jahre „Laudato Si“
Im Jahr 2025 jährt sich die Veröffentlichung der Sozial- und Umweltenzyklika „Laudato Si“ zum zehnten Mal. Anlässlich dieses Jubiläums findet am 12. März 2025 ein Studientag im Kloster Steinfeld im Rahmen der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz statt. Hier werden Experten und Bischöfe die Auswirkungen der Enzyklika sowie deren heutige Relevanz diskutieren. Themen sind unter anderem die Schöpfungsverantwortung der Kirche in Deutschland sowie geplante Initiativen zum Jubiläum.
zu den Teilnehmern des Pressegesprächs gehören Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ, Weihbischof Rolf Lohmann und Prof. Dr. Andreas Löschel. Zudem wurde eine neue Broschüre zur Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgestellt, die die Verantwortung der deutschen (Erz-)Bistümer für Mensch und Umwelt thematisiert. Weitere Informationen sind auf der Themenseite der Deutschen Bischofskonferenz verfügbar: www.dbk.de/themen/10-jahre-laudato-si.
Klimawandel und Verantwortung
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung von „Laudato Si“ sind die Folgen des Klimawandels zunehmend offensichtlich. Laut Berichten beträgt die globale Durchschnittstemperatur seit 2024 erstmals 1,5 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt. Dies stellt eine ernsthafte Herausforderung dar, insbesondere für die verletzlichsten Mitglieder der Weltgemeinschaft, die unter den Folgen von Hitzewellen, Flutkatastrophen und Dürreschäden leiden.
Papst Franziskus hebt die Untrennbarkeit von Natur, Gerechtigkeit und gesellschaftlichem Engagement hervor. Dabei betont er, dass Schuldzuweisungen nicht zielführend sind und vielmehr Anreize sowie vorbildliche Projekte notwendig sind, um Menschen zur Mitgestaltung zu motivieren. Es ist klar, dass politische Verantwortliche ehrgeizige Rahmenbedingungen schaffen müssen, während Unternehmen durch nachhaltige Praktiken als Vorbilder agieren können.
Die Kirche ist gefordert, Maßnahmen für den Klima- und Umweltschutz zu ergreifen. Die Bewahrung der Schöpfung wird als göttlicher Auftrag verstanden, und die Beziehung zwischen Mensch und Natur sollte als verantwortungsvolle Wechselseitigkeit betrachtet werden, um die Grundlagen menschlichen Lebens zu sichern. Trotzdem ruft Papst Franziskus dazu auf, trotz der Herausforderungen Hoffnung und Freude zu bewahren.
Details | |
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Vorfall | Klimawandel |
Ort | Kloster Steinfeld, Deutschland |
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