Tote und Zerstörung: Gaza im Griff der Gewalt – Was jetzt passiert!

Gazastreifen, Palästina - Am 23. Mai 2025 hat die Gewalt im Gazastreifen erneut zugenommen, mit zahlreichen Berichten über Tote und Verletzte. Nach palästinensischen Angaben starben mindestens 28 Menschen bei israelischen Luftangriffen in verschiedenen Gebieten, darunter die Stadt nahe Chan Yunis. Diese Attacken sind Teil einer umfangreichen Offensive, die Israel gegen die Hamas gestartet hat, nachdem ein Massaker am 7. Oktober 2023 1.200 Todesopfer zur Folge hatte und 250 Menschen als Geiseln nahm. Währenddessen wurde die verheerende humanitäre Lage im Gazastreifen von verschiedenen internationalen Organisationen als unmenschlich bezeichnet, wie die UN und die Europäische Union hervorheben.
Der UN-Nothilfechef Tom Fletcher äußerte sich besorgt über die unzureichende Versorgung mit Hilfsgütern im Gazastreifen, wo vor den Kämpfen täglich rund 500 Lastwagen mit Nahrungsmitteln und medizinischem Bedarf eintrafen. Vor dem Hintergrund der laufenden Kämpfe ist die Verteilung von Hilfsgütern, die kürzlich nach elfwöchiger Blockade eingetroffen sind, jedoch kaum ausreichend, um den horrenden Bedarf zu decken. Über 53.100 Palästinenser wurden seit Beginn des Konflikts getötet, sowohl Kämpfer als auch Zivilisten, wie von der Gesundheitsbehörde in Gaza berichtet wird.
Politische Reaktionen und internationale Aufrufe
In Übereinstimmung mit der anhaltenden Gewalt bekräftigte der deutsche Bundesrat die Solidarität mit Israel und forderte eine friedliche Lösung des Konflikts. Diese Erklärung erfolgte anlässlich des 60. Jahrestags der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Die EU-Ratspräsident António Costa und der UN-Generalsekretär António Guterres forderten ebenfalls ein Ende der Kämpfe und die Aufhebung der Blockade, um einen umfassenden humanitären Zugang zu gewährleisten. Costa äußerte seine Besorgnis über die heftige Gewalt und die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung.
Die israelische Armee hat unterdessen angekündigt, dass die Offensive bereits Wirkung zeigen soll. Angriffe auf das Flüchtlingslager Chan Yunis und das Flüchtlingscamp Dschabalia sind Berichten zufolge die Vorboten heftiger Kämpfe, während die Grenzen von Gaza zunehmend unter Druck geraten. Die WHO warnte zudem, dass eine Polioimpfkampagne aufgrund der andauernden Kämpfe unterbrochen wurde, was die Gesundheitslage der Zivilbevölkerung weiter verschärfen könnte.
Zusammenfassung der aktuellen Lage
Die menschlichen und infrastrukturellen Kosten des Krieges im Gazastreifen nehmen besorgniserregende Ausmaße an. Täglich erreichen uns alarmierende Berichte über Verletzte durch Siedlerangriffe im Westjordanland, wo in Brukin mehrere Häuser und Autos in Brand gesetzt wurden. Der Rote Halbmond berichtete von mindestens acht Verletzten. Das israelische Militär hat diese Vorfälle zwar bestätigt, doch die Verdächtigen sind meist auf der Flucht.
Während sich die Kämpfe fortsetzen und die Gefahren für die Zivilbevölkerung steigen, sind die internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe und humanitäre Hilfe entscheidend. Allerdings sind die Berichte über die humanitäre Lage schwankend und oft schwer zu verifizieren. Die internationale Gemeinschaft steht unter Druck, endlich einen effektiven Dialog zu fördern, um sowohl den militärischen als auch den humanitären Krisen entgegenzuwirken.
Für weitere Informationen zu den Geschehnissen im Nahen Osten, können Sie den Tagesschau Liveblog, die Zeit oder SRF News besuchen.
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Ort | Gazastreifen, Palästina |
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