Trauer auf der Ostalb: Papst Franziskus stirbt am Ostermontag!

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Am Ostermontag, dem 21. April 2025, starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich schnell auf der Ostalb, wo in zahlreichen Gottesdiensten für den verstorbenen Papst gebetet wurde. Dekan Robert Kloker informierte die Gottesdienstbesucher in St. Michael in Schwäbisch Gmünd und betete für die Seele des Heiligen Vaters. Im Gmünder Münster läuteten die Glocken zum Trauergeläut, während die Trauer um den Verlust des Papstes auch auf der Ostalb deutlich spürbar war.

Die beiden Bürgermeister von Neresheim und Schwäbisch Gmünd, Thomas Häfele und Christian Baron, waren zum Zeitpunkt des Todes in Rom. Sie hatten den Papst zuletzt am Ostersonntag beim traditionellen Urbi et Orbi, als Franziskus den Ostersegen aus seinem Rollstuhl mit schwacher Stimme spendete. Häfele und Baron erlebten diesen bewegenden Moment, als sich der Papst spontan unter die Gläubigen mischte, was von vielen als stilvolle Verabschiedung gewertet wurde. In ihren Erinnerungen verglichen sie die Situation mit dem Tod von Johannes Paul II., der vor 20 Jahren ebenfalls am Sonntag nach Ostern starb.

Nach dem Tod des Papstes

Die Apostolische Konstitution „Universi Dominici Gregis“, die 1996 von Papst Johannes Paul II. und zuletzt 2013 von Papst Benedikt XVI. angepasst wurde, regelt die Abläufe nach dem Tod eines Papstes. Gemäß dieser Verfassung beginnt nach dem Tod von Franziskus eine neuntägige Trauerzeit, gefolgt von einem Konklave zur Wahl seines Nachfolgers. Wahlberechtigt sind alle Kardinäle unter 80 Jahren, derzeit sind es 137.

Zur Bestätigung seines Todes ist das traditionelle Hammerritual, welches früher praktiziert wurde, seit 2005 abgeschafft. Stattdessen stellt der Camerlengo, Kardinal Kevin Farrell, den Tod offiziell fest, indem er den verstorbenen Papst dreimal mit seinem Geburtsnamen anspricht. Der Tod wird in der Privatkapelle des Papstes offiziell festgestellt und der Fischerring abgenommen, wobei Fotos in dieser Phase grundsätzlich verboten sind, ausgenommen mit Genehmigung des Camerlengo.

Beerdigung und Trauerzeit

Die Beerdigung des Papstes erfolgt in einem streng reglementierten Ablauf. Der Sarg, der aus Zypressenholz und mit einem inneren Zinnsarg versehen ist, wird in der Wohnung des Papstes und nicht mehr im Petersdom vorbereitet. Der Ritus für die Beisetzung, der 2024 von Franziskus vereinfacht wurde, umfasst drei Stationen: seine Wohnung, den Petersdom und schließlich die Beisetzung in der Basilika Santa Maria Maggiore.

Gläubige haben die Gelegenheit, im Petersdom von ihrem Papst Abschied zu nehmen, bevor der Sarg am Abend vor der Beerdigung verschlossen wird. Grabbeigaben im Sarg umfassen Münzen, Pallien und das Rogitum in einer Metallkapsel. Die Generalkongregationen der Kardinäle entscheiden über den Termin der Beisetzung, die in der Regel zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod stattfindet.

Nach der Bestattung beginnt die neuntägige Trauerzeit, auch Novendiales genannt, in der Gedächtnismessen für den Verstorbenen gefeiert werden. Während der Sedisvakanz obliegt die Leitung der Kirche den Kardinälen, welche jedoch keine Vollmacht zur Änderung von Papstgesetzen haben. Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes wird in der Regel 15 bis 20 Tage nach dem Tod einberufen. Um gewählt zu werden, benötigt der neue Papst eine Zweidrittelmehrheit, und die Wahl könnte mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Die Ostalb und die ganze Welt trauern um Papst Franziskus, ein Mann, der durch seine Spontaneität und seine Nähe zu den Gläubigen in Erinnerung bleiben wird. Schwäbische Post und katholisch.de berichten umfassend über die Ereignisse rund um seinen Tod und den bevorstehenden Wandel in der katholischen Kirche.

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Vorfall Sonstiges
Ort Schwäbisch Gmünd, Deutschland
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