Trumps Zollpolitik schlägt ein: Steigende Preise und Unsicherheit in den USA!
USA - US-Präsident Donald Trump hat am 3. Mai 2025 Zölle auf bestimmte Autoteile in Kraft gesetzt. Diese Zölle betragen 25 Prozent und gelten seit Mitternacht. Hersteller, die ihre Fahrzeuge in den USA endmontieren, können unter bestimmten Bedingungen einen Teil dieser Zölle zurückerstattet bekommen. Diese neue Zollregelung folgt den bereits zuvor angekündigten Zöllen auf importierte Autos, die Anfang April in Kraft traten.
Trumps Zollpolitik sorgt für internationale Aufmerksamkeit und wirft Fragen über die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft auf. Viele Amerikaner reagieren enttäuscht auf die steigenden Preise, die diese Maßnahmen mit sich bringen, obwohl Trump versprochen hat, die Inflation zu bekämpfen. In der Tat trägt die rigide Zollpolitik zur Inflation bei. Zudem ist die wirtschaftliche Entwicklung der USA bemerkenswert: Während politische Neubeginnphasen normalerweise zu steigenden Börsen führen, beobachtet man aktuell einen dramatischen Kurssturz, der als „Trump-Dump“ bezeichnet wird.
Folgen für die Wirtschaft und Unternehmen
Trumps Zollmaßnahmen sollen die US-Wirtschaft unterstützen, jedoch leiden zahlreiche Unternehmen darunter. Unter anderem hat General Motors seine Gewinnprognose gesenkt und Firmen wie McDonald’s sehen sich ebenfalls mit Herausforderungen konfrontiert. Die Handelsgruppe FDRA fordert von Trump eine Befreiung von Zöllen für US-Schuhmarken wie Nike und Skechers, da viele Unternehmen durch die Kostensteigerungen bedroht sind. Trump hingegen spielt die Sorgen über einen möglichen wirtschaftlichen Abschwung herunter und spricht von einer „Übergangszeit“, in der ein bevorstehender Wirtschaftsboom zu erwarten sei.
Im ersten Quartal 2025 schrumpfte die US-Wirtschaft um 0,3 Prozent, was Fachleute dazu bringt, von einer möglichen Rezession zu sprechen. Viele Experten definieren eine Rezession als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung.
Internationale Auswirkungen der Zollpolitik
Auch die EU bleibt von Trumps Zöllen nicht unberührt. Ein Zollkonflikt mit den USA könnte erhebliche negative Auswirkungen auf EU-Unternehmen haben, nicht nur auf die direkten Exporteure, sondern auch auf alle Unternehmen, die Rohstoffe, Komponenten oder Dienstleistungen an diese Exporteure liefern. Laut einer Analyse würde ein pauschaler Zollsatz von 25 Prozent auf EU-Waren die EU-Exporte in die USA langfristig um die Hälfte reduzieren. Schlüsselsektoren wie Pharmazeutika, Transportausrüstung, Kraftfahrzeuge und Elektronik wären davon besonders betroffen.
Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU könnte im Durchschnitt um 0,25 Prozent sinken, wobei Deutschland einen Rückgang von etwa 0,33 Prozent verzeichnen könnte. Um möglichen Verlusten durch angedrohte Zölle entgegenzuwirken, könnte die EU ihre Handelsbeziehungen mit Freihandelspartnern vertiefen. Dazu zählen Länder wie Kanada, Mexiko, Japan, Südkorea und Vietnam. Diese Strategie würde es der EU ermöglichen, ihre Abhängigkeit von der US-Nachfrage zu verringern und ihre Exporte auf andere Märkte auszudehnen.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt und es herrscht Unsicherheit darüber, wie sich Trumps weitere Entscheidungen auf die Wirtschaft in den USA und die globalen Handelsbeziehungen auswirken werden. Die Diskussion um seine Außenpolitik, insbesondere den Pro-Russland-Kurs, trägt zur Entrüstung in den USA und Europa bei.
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Details | |
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Vorfall | Tarifkonflikt |
Ursache | Zölle auf Autoteile |
Ort | USA |
Quellen |