Tuk-Tuks in Palma Verboten: Bürgermeister kündigt strenge Kontrollen an!

Palma, Spanien - Mallorca, eines der beliebtesten Urlaubsziele Europas, zieht vor allem in der Hauptstadt Palma jedes Jahr Millionen Touristen an. In dieser pulsierenden Stadt gibt es eine Vielzahl von Fortbewegungsmöglichkeiten, darunter Sightseeing-Busse, E-Roller, Kutschen, City-Bikes und Tuk-Tuks. Doch nun wurde die Nutzung der Tuk-Tuks, die sich vorwiegend rund um das Castell de Bellver und entlang der Küste bewegten, abrupt gestoppt. Die Stadtverwaltung von Palma hat diese innovativen Fortbewegungsmittel aufgrund fehlender Genehmigungen verboten, was zu einem klaren Einschnitt für die bisherigen Anbieter führte, die mehrfach verwarnte wurden, ohne ihren Betrieb einzustellen. Zwei Firmen wurden stillgelegt; die Fahrzeuge wurden beschlagnahmt und auf ein städtisches Gelände überführt. Die Gebühren für eine Fahrt mit einem Tuk-Tuk lagen zwischen 25 und 60 Euro, was den Angeboten der städtischen Taxiunternehmen Konkurrenz machte.

Die Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez Llabrés, betont die Wichtigkeit, die Vorschriften zur sicheren Mobilität einzuhalten. Laut ihm werden illegale Praktiken nicht geduldet, da sie zur Gefährdung der Nutzer führen können und unlauteren Wettbewerb darstellen. Das zuständige Gericht hat ebenfalls klargestellt, dass ohne die entsprechenden Genehmigungen keine Personenbeförderung erlaubt ist. Nachträgliche Zulassungen sind ausgeschlossen, und die Sanktionen für den Betrieb ohne Lizenz können zwischen 1.000 und 6.000 Euro betragen.

Öffentlicher Nahverkehr auf Mallorca im Aufschwung

Parallel zu den Entwicklungen rund um die Tuk-Tuks verzeichnet der öffentliche Nahverkehr auf Mallorca einen bemerkenswerten Anstieg an Fahrgästen. Im Jahr 2023 erreichte der öffentliche Landverkehr mit 33,4 Millionen Fahrgästen einen Rekord. Dies entspricht einem Anstieg von 51 % im Vergleich zum Vorjahr und sogar bis zu 100 % im Vergleich zu 2019, wo lediglich 16,3 Millionen Fahrgäste gezählt wurden. Ein Hauptgrund für diesen Anstieg sind die kostenlosen Fahrkarten, die 2022 eingeführt und 2023 fortgesetzt wurden, um die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern.

Diese Förderung wird bis 2024 verlängert, die Kosten dafür betragen 43 Millionen Euro, wovon 20 Millionen Euro allein für die EMT-Busse in Palma vorgesehen sind. Um den Kundenservice zu verbessern, wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um 27 stark genutzte Buslinien auszubauen. Zudem werden zehn neue Busse den Intercity-Verkehr stärken und es wird ein neues System zur Feinabstimmung der Busfahrpläne eingeführt.

  • Überlandbusfahrten stiegen auf 23,5 Millionen.
  • Mehr als acht Millionen Zugreisende.
  • U-Bahn-Fahrgäste machten 1,8 Millionen aus.

Der Verband der Bahnbenutzer äußert Zufriedenheit mit dem verstärkten Zugverkehr während der Rua-Feierlichkeiten in Palma und fordert zusätzlich mehr Zugverbindungen am Wochenende und nachts auf bestimmten Linien.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Palma nicht nur die Nutzung illegaler Tuk-Tuks eindämmt, sondern auch zugleich den öffentlichen Nahverkehr ausbaut, um den Bedürfnissen der wachsenden Anzahl von Reisenden gerecht zu werden und die Lebensqualität im urbanen Raum zu steigern. Der fortschreitende Ausbau des öffentlichen Transportangebots und die gleichzeitige Regulierung der privaten Anbieter sind wichtige Schritte für die Zukunft der Mobilität auf Mallorca.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Fehlende Genehmigungen
Ort Palma, Spanien
Quellen