Ulm führt das Ranking der lebenswertesten Städte in Deutschland an, während Wuppertal zurückfällt.

Wuppertal im Ranking abgeschlagen

Das neueste Ranking der Beratungsgesellschaft Prognos im Auftrag des „Handelsblatt“ zeigt, dass Ulm die lebenswerteste Stadt in Deutschland ist. Interessanterweise folgen auf den Plätzen zwei bis fünf ausschließlich Städte im Süden des Landes: München, Ingolstadt, Erlangen und Regensburg. Hingegen liegt Wuppertal weit hinten.

Bernhard Wankmüller von Prognos macht auf die Probleme in einigen Industriestädten in Westdeutschland aufmerksam, die sich sowohl im Status quo als auch in der Dynamik widerspiegeln. Beispielsweise landen Wuppertal und Saarbrücken in beiden Kategorien auf den Plätzen 60 und weiter unten. Auffallend ist, dass 14 der 20 Städte mit der niedrigsten Platzierung im Gesamtranking in Nordrhein-Westfalen liegen, wobei Oberhausen das Schlusslicht bildet.

Prognos analysierte insgesamt 28 Parameter für alle 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, wobei Aspekte wie Ökologie, Mobilität, Soziales, Arbeit und Digitalisierung berücksichtigt wurden. Zu den untersuchten Kriterien zählten unter anderem die Miethöhe, das Gehaltsniveau und die Anzahl der Kita-Plätze. Das Ranking spiegelt nicht nur den aktuellen Ist-Zustand wider, sondern auch die Dynamik zum Zeitpunkt der Untersuchung.

Es wird deutlich, dass Wuppertal im Vergleich zu anderen deutschen Städten Nachholbedarf hat, sowohl was die Lebensqualität als auch die Entwicklungschancen betrifft. Es bleibt abzuwarten, ob Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation in der Stadt zu verbessern und Wuppertal in zukünftigen Rankings weiter nach vorne zu bringen.

NAG