VfB Stuttgart: Wehrle verlängert bis 2030 – Rekordgewinn von 15 Millionen!
Stuttgart, Deutschland - Alexander Wehrle, Vorstandschef des VfB Stuttgart, hat seinen Vertrag bis 2030 verlängert. Dies wurde während einer Sitzung des Aufsichtsrats bekannt gegeben, wie auch verschiedene Berichte von „Bild“ und Sky bestätigen. Wehrle, der seit dem Frühling 2022 in seiner Rolle als Vorsitzender der Profiabteilung tätig ist, folgt Thomas Hitzlsperger nach. In einem weiteren Schritt hat Trainer Sebastian Hoeneß seinen Vertrag ebenfalls bis 2028 verlängert, wobei er auf eine Ausstiegsklausel verzichtet hat.
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth und Sportdirektor Christian Gentner haben Ihre Verträge bis 2027 verlängert. Auf der Mitgliederversammlung am 22. März gab Wehrle außerdem bekannt, dass die VfB Stuttgart 1893 AG im Geschäftsjahr 2024 einen Rekordgewinn von über 15 Millionen Euro erzielt hat. Der Gewinn ist zum Teil auf Einnahmen aus der Champions League und bemerkenswerte Spielerverkäufe, wie von Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Hiroki Ito, zurückzuführen.
Finanzielle Entwicklung und Herausforderungen
Die finanziellen Eckdaten des VfB Stuttgart zeigen eine positive Entwicklung: Der Gesamtertrag der AG liegt bei 299,8 Millionen Euro, mit einem Gewinn von 15,4 Millionen Euro. Allerdings betonte Wehrle, dass das Festgeldkonto „noch nicht prall gefüllt“ sei und dass Kredite für das Stadion weiterhin bedient werden müssen. Ein bedeutsamer Schritt für die finanzielle Stabilität des Vereins war der Einstieg von Porsche im Januar 2024, der das Eigenkapital auf 60,9 Millionen Euro erhöhte.
Der VfB Stuttgart blickt optimistisch in die Zukunft. Drei Jahre nach den finanziell herausfordernden Corona-Jahren, in denen der Gewinn 2023 nur 700.000 Euro betrug, stellt der aktuelle Rekordgewinn einen bedeutenden Fortschritt dar. Die Vereinsleitung führt die positive Entwicklung unter anderem auf Einnahmen aus Heimspielen in der Champions League und einer verbesserten Vermarktung des neuen Business Centers zurück.
Sportliche Perspektiven
Trotz des finanziellen Erfolgs sieht sich der VfB in der sportlichen Arena Herausforderungen gegenüber. Der Verein könnte es verpassen, die Europapokalplätze in der Bundesliga zu erreichen. Eine wichtige Möglichkeit zur Qualifikation für die Europa League besteht jedoch im DFB-Pokal-Finale am 24. Mai, wo der VfB gegen Arminia Bielefeld antreten wird.
Die aktuelle Lage des Vereins steht ganz im Zeichen der Lizenzierungsrichtlinien der DFL, welche Transparenz bei den Finanzen der Clubs fördern sollen. Diese Regeln, die unter anderem Gesamtsummen der an Spielervermittler gezahlten Provisionen umfassen, gelten für alle Clubs der Bundesliga sowie der 2. Bundesliga und wurden im Dezember 2018 beschlossen.
Wehrle äußerte sich zuversichtlich über den Finanzabschluss 2025, obwohl die Ungewissheit über die mögliche DFB-Pokalfinalteilnahme und eine erneute Europapokalqualifikation bestehen bleibt. Die aktuelle finanzielle Situation und die sportlichen Ambitionen des VfB Stuttgart lassen die Vereinsführung hoffnungsvoll auf die kommenden Jahre blicken.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Stuttgart, Deutschland |
Quellen |