Vogelgrippe im Landkreis Verden: Ausbruch scheint vorbei zu sein!

Verden, Deutschland - Im Landkreis Verden scheint die bedrohliche Situation rund um die Vogelgrippe, auch bekannt als Geflügelpest, ein Ende gefunden zu haben. Dr. Inis Graue, die Amtstierärztin und Leiterin der Veterinärbehörde, berichtet, dass das Ausbruchsgeschehen, welches die Region von November 2024 bis Februar 2025 stark betroffen hat, nun zum Erliegen gekommen ist. Im März und April 2025 wurden nur vereinzelt Fälle von Geflügelpest in Deutschland gemeldet, der letzte Ausbruch in Niedersachsen datiert auf den 16. April 2025. Einmal mehr bestätigt sich die Beobachtung, dass das Virus hauptsächlich bei Wildvögeln auftritt, wobei im Bereich der Wildvögel kürzlich nur bei vier verendeten Tieren das Virus nachgewiesen wurde. Diese Entspannung in der Situation gibt Grund zur Hoffnung für die Geflügelzüchter im Landkreis, die in letzter Zeit aufgrund der Ausbrüche besorgt waren.

Dr. Graue geht in ihrer Stellungnahme auch auf die Gerüchte über einen Neuaufbruch der Vogelgrippe in der Region ein und hebt hervor, dass das Veterinäramt die Behauptungen nicht bestätigen kann. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die hochpathogenen Varianten des Influenza-Virus, die für das Hausgeflügel ansteckend sind, weiterhin vor allem in Asien, Nordamerika und Westafrika zirkulieren. In Deutschland, insbesondere im Landkreis Verden, besteht derzeit ein geringes Risiko für Menschen, auch wenn die Übertragung in Einzelfällen und bei hoher Exposition möglich ist.

Schutzmaßnahmen und Aufklärung

Die Symptome der Geflügelpest bei Vögeln sind bereits bekannt und umfassen hohes Fieber, Appetitlosigkeit und Atemnot, während die Erkrankung bei Menschen einer milden bis schweren Atemwegsinfektion ähnelt. Dr. Graue rät daher, den Kontakt mit erkrankten oder verendeten Vögeln zu vermeiden und Kadaver umgehend an die Veterinärbehörde zu melden. Halter von Hausgeflügel sind zudem angehalten, erkranktes Geflügel umgehend einem Tierarzt vorzustellen und präventive Maßnahmen wie die Grippeschutzimpfung gegen humane Influenza A-Viren in Betracht zu ziehen. Mit festgeschriebenen Ablaufplänen ist der Landkreis auf die Bekämpfung von Tierseuchen gut vorbereitet und berät Tierhalter regelmäßig zur Biosicherheit, um die Risiken eines Virus-Eintrags zu minimieren.

Die Lage im Landkreis Verden ist somit überwiegend stabil, dennoch bleibt die Geflügelpest ein ernstzunehmendes Thema. Im gesamten Bundesgebiet wurden allein im Januar 2024 neun Ausbrüche von hochpathogener aviärer Influenza H5 bei Hausgeflügel festgestellt. Betroffen waren neben vier Legehennenbetrieben auch private Halter und ein Putenmastbestand. Auch bei Wildvögeln gab es im gleichen Zeitraum 31 gemeldete Fälle, wobei vor allem Nonnengänse betroffen waren, wie fli.de ausführlich beschreibt.

Die Entwicklungen rund um die Geflügelpest zeigen, dass das Virus zwar weiterhin Thema bleibt, jedoch präventive Maßnahmen und schnelle Reaktionszeiten der Behörden entscheidend sind, um mögliche Ausbrüche in Zukunft zu verhindern. Das Veterinäramt bleibt wachsam, um die Sicherheit der heimischen Geflügelzucht sowie der Bevölkerung zu gewährleisten.

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Vorfall Umwelt
Ort Verden, Deutschland
Quellen